25.10.2013 20:24 Uhr

ÖFB-U17 nach 0:1 gegen Iran bei WM out

Der ÖFB-Nachwuchs muss sich von der U17-WM verabschieden
Der ÖFB-Nachwuchs muss sich von der U17-WM verabschieden

Für Österreich sind die Träume vom Achtelfinale bei der U17-WM in den Vereinigten Arabischen Emiraten ausgeträumt. Im letzten Gruppenspiel am Freitag musste sich die Auswahl von Hermann Stadler dem Iran mit 0:1 geschlagen geben und beendete Pool E damit nur auf dem letzten Platz.

Ausgerechnet im Entscheidungsspiel brachte der ÖFB-Nachwuchs die bisher schwächste Leistung, hatte mit einem Lattenschuss und einem nicht gegebenen Elfer aber auch Pech. "Wir sind enttäuscht", meinte Stadler direkt nach der Partie. Das 2:2-Remis gegen Kanada zum Auftakt bleibt nach der 2:3-Niederlage gegen Argentinien damit das einzige kleine Erfolgserlebnis für Österreich.

Der ungeschlagene Iran sicherte sich dank des ersten Sieges den Aufstieg und mit fünf Punkten Platz zwei hinter Argentinien, das sich im Parallelspiel gegen Kanada durchsetzte. Die Kanadier landeten mit zwei Zählern auf Rang drei noch vor der ÖFB-Auswahl, flogen aber ebenfalls aus dem Turnier.

ÖFB-Nachwuchs findet nie ins Spiel

Österreich fand in Al-Ain von Beginn an gegen die spielerisch biederen, aber kollektiv kampfstarken Iraner nicht zum gewünschten Spiel. Zudem offenbarte man in der Defensive immer wieder gefährliche Lücken.

Mit einem Defensivschnitzer brachte man sich in der 36. Minute dann auch in die Bredouille: Yousef Seyyedi hatte bei seiner Soloaktion leichtes Spiel gegen Dominik Baumgartner sowie Michael Lercher und schoss aus wenigen Metern ein. Dabei hatten Baumgartner (Kopfball übers Tor/17.) und vor allem Adrian Grbic mit seinem Freistoß aus rund 25 Metern an die Latte (19.) gute Möglichkeiten gehabt, Österreich in Führung zu bringen.

Rot-Weiß-Rot konnte davon aber auch nach dem Seitenwechsel nicht profitieren und setzte neuerlich keinen offensiven Nadelstiche gegen die gut sortierte iranische Abwehr.

Elfmeterpfiff des Schiedsrichters bleibt aus

Erst nach fast einer Stunde fand man wieder eine echte Möglichkeit vor: Nach einer schönen Aktion von Daniel Ripic im Strafraum wurde der Salzburger vom gegnerischen Goalie im Verbund mit einem Abwehrspieler gelegt, die Pfeife des kolumbianischen Schiris blieb aber stumm (59.).

Wenig später prüfte der eingewechselte Michael Endlicher mit einem Weitschuss den iranischen Schlussmann (65.), schließlich köpfelte Stefan Peric nach Freistoß von Valentino Lazaro aus wenigen Metern am Tor vorbei (77.).

"Wir wollten über Kombinationsspiel zum Erfolg kommen, das ist uns nicht gelungen", gab Stadler nach der Partie zu. "Der Iran hat den Sieg verdient, obwohl er kaum Chancen hatte. Das Motto war 'Siegen oder Fliegen', wir haben uns heute sicher viel mehr erwartet."

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apa/red

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