Das sind Salzburgs Gegner bei der Klub-WM

Salzburg trifft bei der erstmals im Format mit 32 Mannschaften ausgetragenen Klub-WM auf Gegner aus drei Kontinenten. Mit dem CF Pachuca wartet am 19. Juni (0.00 Uhr MESZ) im Auftaktspiel von Österreichs Vizemeister in Gruppe H ein Vertreter aus Mexiko, weiter geht es vier Tage später gegen al-Hilal aus Saudi-Arabien (0.00 Uhr), ehe mit Real Madrid am 27. Juni (3.00 Uhr) eine europäische Großmacht wartet.
CF Pachuca
Der Verein aus der 250.000-Einwohner-Stadt in Zentralmexiko erhielt das Klub-WM-Ticket durch den Gewinn des CONCACAF-Champions-Cups 2024. Der Pokal im Bewerb für Mannschaften aus Nord- und Zentralamerika sowie der Karibik ist seit 2006 mit einer Ausnahme immer nach Mexiko gewandert. In der jüngst zu Ende gegangenen Clausura der heimischen Liga scheiterte Pachuca im Viertelfinale, der Uruguayer Guillermo Almada legte seinen Trainerposten daraufhin zurück. Der ehemalige Nationalspieler Jaime "Jimmy" Lozano ist nun Cheftrainer.
Namhafte Spieler gibt es im Kader kaum. Der in den Niederlanden geborene Oussama Idrissi spielte schon für Marokkos Nationalteam, der argentinische Kapitän Gustavo Cabral in Spanien für Celta Vigo. Die größte Gefahr geht wohl von Stürmer Salomon Rondón (35) aus, der einige Jahre in Spanien, Russland und England unter Vertrag stand. Der Spitzname "Los Tuzos" geht auf eine unterirdisch lebende Nagetierart zurück. Pachuca war jahrhundertelang eine Bergbaustadt, englische Bergleute sollen den Verein 1892 gegründet haben.
al-Hilal FC
Der 1957 gegründete Klub aus der Hauptstadt Riad ist einer der erfolgreichsten Vereine Asiens. 19 Mal holte al-Hilal den Meistertitel in Saudi-Arabien, viermal gewann der "Halbmond" (Hilal) die asiatische Champions League. Mehrheitseigentümer ist der Staatsfonds von Saudi-Arabien, mit dessen milliardenschwerem Hintergrund Stars ins Königreich gelotst wurden. Brasiliens Superstar Neymar wechselte 2023 um 90 Millionen Euro von Paris Saint-Germain zu al-Hilal, seine Zeit war aber geprägt von Verletzungen. Zu Jahresbeginn verabschiedete sich Neymar nach nur sieben Einsätzen wieder.
Der portugiesische Star-Coach Jorge Jesus wurde Anfang Mai nach dem Halbfinal-Aus in Asiens Champions League entlassen. In den Wochen vor der Klub-WM lockte al-Hilal mit Unsummen, um große Namen zu verpflichten. Zinédine Zidane soll ein Angebot über 100 Millionen abgelehnt haben, Bruno Fernandes wollte Manchester United nicht verlassen. Mit Trainer Simone Inzaghi gelang al-Hilal doch ein Coup, der Italiener kam von Champions-League-Finalist Inter Mailand. Für Qualität bürgen Marokkos Teamkeeper Bono, die beiden Serben Sergej Milinkovic-Savic und Aleksandar Mitrovic oder der französische Abwehrhüne Kalidou Koulibaly.
Real Madrid CF
Die Merengues sind der höchst dekorierte Klub weltweit. 15 Siege in der Champions League, 36 Meistertitel in Spanien und fünf Erfolge bei den bisherigen Turnieren der Klub-WM sind Rekordmarken. Die jüngste Saison verlief jedoch holprig und ohne Titelgewinn. Carlo Ancelotti musste gehen und wurde durch den ehemaligen Real-Profi Xabi Alonso ersetzt. Für den Basken ergibt sich in den USA eine erste Bewährungsprobe. Der teilweise ins Mannschaftstraining eingestiegene David Alaba dürfte den Flieger nehmen. Der Wiener braucht nach seinem Ende April erlittenen Meniskusriss sicher noch Zeit.
Altmeister Luka Modric ist bei Real noch dabei, ehe er seinen Langzeit-Arbeitgeber verlassen wird. Neu sind der um 60 Mio. Euro verpflichtete spanische Innenverteidiger Dean Huijsen und der von Liverpool geholte Trent Alexander-Arnold. Zehn Millionen Euro wurden fällig, damit der Rechtsverteidiger schon bei der Klub-WM spielen kann. Auf Salzburg traf Real erst vor einem knappen halben Jahr. In der Ligaphase der Champions League setzte es für die Bullen in Madrid ein 1:5. Es war das bisher einzige Duell in einem Bewerbspiel.
apa