Die wichtigsten Punkte zur Klub-WM mit Salzburg

In der Nacht von Samstag auf Sonntag (02.00 Uhr MESZ) startet mit dem Duell von Gastgeber Inter Miami um Lionel Messi und Ägyptens Afrika-Champions-League-Rekordsieger Al Ahly die Fußball-Club-WM im Großformat. Erstmals kämpfen 32 Teams, darunter auch Red Bull Salzburg, um die Trophäe. Die wichtigsten Punkte im Überblick:
Der Modus:
Aufgrund der massiven Aufstockung geht die Club-WM nicht mehr jährlich als K.o.-Turnier über die Bühne, sondern orientiert sich an Formaten wie der WM für Nationalteams. 32 Mannschaften duellieren sich in acht Vierergruppen, die jeweils zwei besten Mannschaften steigen in die K.o.-Phase, beginnend mit dem Achtelfinale, auf. Die Anpfiffzeiten der in der Vorrunde zumeist vier Spiele pro Tag sind wie folgt gestaffelt: 18.00 Uhr, 20.00/21.00 Uhr, 00:00 Uhr, 03.00/04.00 Uhr MESZ, am dritten Spieltag jeweils zwei Partien um 21.00 bzw. 03.00 Uhr MESZ.
Die Teilnehmer:
32 Teams aus sechs Kontinentalverbänden sind am Start. Europa stellt mit zwölf Vertretern den Löwenanteil, es folgen Südamerika (6), Nord- und Mittelamerika (5), Asien, Afrika (je 4) und Ozeanien (1). Ausschlaggebend sind die Leistungen im Zeitraum 2021 - 2024. In Europa kamen neben den Champions-League-Gewinnern Chelsea (2021), Real Madrid (2022, 2024) und Manchester City (2023) zusätzlich die neun besten Königsklassen-Teams in diesem Zeitraum zum Zug. Weil pro Land nur zwei Teams startberechtigt sind, schauten Liverpool, der FC Barcelona, SSC Napoli, AC Milan, RB Leipzig und der FC Sevilla durch die Finger. Für Salzburg ging es sich hingegen ganz knapp aus.
Die Salzburg-Gruppe:
Österreichs Meister trifft in der Gruppe H in dieser Reihenfolge auf den mexikanischen CONCACAF-Champions-Cup-Gewinner 2024 Pachuca CF (18./19. Juni, 00.00 Uhr MESZ), den saudi-arabischen Club von Brasiliens Superstar Neymar und Neo-Trainer Simone Inzaghi, Al-Hilal (22./23. Juni, 00.00), und den Champions-League-Sieger 2022 und 2024 Real Madrid von David Alaba (27. Juni, 03.00).
Die Spielorte:
Das Turnier gilt als Generalprobe für die in den USA und Mexiko stattfindende WM 2026. Bei der Club-WM kommen zwölf Spielorte zum Zug, fünf von ihnen (Atlanta, Miami, East Rutherford, Philadelphia, Seattle) sind auch ein Jahr danach WM-Bühne. Das größte Stadion bei der Club-WM ist das Rose-Bowl-Stadion in Pasadena (Los Angeles) mit einem Fassungsvermögen von 88.500 Zuschauern, das kleinste das 20.000er-Audi-Field in Washington D.C.
Das Preisgeld:
Preisgelder in der Höhe von einer Milliarde US-Dollar (0,89 Mrd. Euro) schüttet die FIFA insgesamt aus. Der Sieger verdient sich so im Idealfall bis zu 125 Mio. Dollar (111,2 Mio. Euro). Gerade bei den Startgeldern gibt es große Unterschiede. Die Teams aus Ozeanien, Afrika, Asien und dem Verband von Nord- und Zentralamerika bzw. der Karibik bekommen 9,55 Mio. Dollar, jene aus Südamerika 15,21 Mio. Klare Abstufungen gibt es bei den zwölf europäischen Teilnehmern, die zwischen 38,2 und so wie Salzburg 12,8 Mio. kassieren. Pro Sieg in der Gruppenphase gibt es zwei Millionen Dollar, für ein Unentschieden eine Million. Der Aufstieg ins Achtelfinale ist 7,5 Millionen wert, für den Einzug ins Viertelfinale werden weitere 13,125 Millionen Dollar fällig, der Finaleinzug bringt 30 Mio., der Sieger des Endspiels kassiert weitere 10 Mio.
Die "alte" Club-WM:
Sie findet als reines K.o.-Turnier mit aktuell sechs Teams auch weiterhin jährlich statt. Der Name wurde allerdings zu Interkontinental-Pokal umgeändert, die erste Auflage gewann 2024 Real Madrid.
Das Extra-Transferfenster:
Erstmals geht ein großer internationaler Vereins-Wettbewerb über das übliche End-Datum für Profiverträge am 30. Juni hinaus. Das führt dazu, dass ein wechselnder Spieler mitten im Turnier nicht mehr für seinen Verein spielen dürfte, erst in der zweiten Turnierhälfte einsteigen könnte oder gar erst für den einen und dann für den anderen Club spielberechtigt wäre. Die Folge wäre: totales Chaos. Die Lösung: Die FIFA hat ein drittes Transferfenster zu den üblichen im Winter und Sommer eingeführt. Die 32 Teilnehmer-Teams der Club-WM konnten vom 1. bis 10. Juni neue Spieler verpflichten oder auslaufende Verträge für den Turnierzeitraum verlängern. Fix geregelt wurde von der FIFA auch: Kein Spieler darf für zwei verschiedene Vereine beim Turnier antreten.
Wo die Spiele zu sehen sind:
Die Rechte für Österreich hat sich die Sport-Übertragungsplattform DAZN gesichert. Sie wird alle 63 Spiele kostenlos bereitstellen. Lediglich eine Registrierung bei DAZN ist dazu nötig. Der ORF, Sky, ServusTV, Puls4 oder Canal+, die ansonsten den heimischen Kick abbilden, kommen - auch bei den Salzburg-Partien - nicht zum Zug.
apa