24.11.2012 19:00 Uhr

Sturm kommt mit breiter Brust nack Innsbruck

Wacker Innsbruck steht am Samstag (16.00 Uhr) in der 17. Bundesliga-Runde nach Niederlagen gegen die Titelkandidaten Austria (0:3) und RB Salzburg (0:2) der nächste harte Brocken bevor. Die Tiroler empfangen den Tabellenvierten Sturm Graz, der seit fünf Runden unbesiegt ist und zuletzt dreimal in Serie gewonnen hat. Dazu müssen die Innsbrucker mit Stürmer Roman Wallner und Regisseur Carlos Merino zwei Schlüsselspieler gesperrt vorgeben.


"Wir werden zu Hause trotzdem versuchen, einen Dreier einzufahren", versprach Wacker-Trainer Roland Kirchler. "Aber Sturm hat offensiv viel Klasse. Das ist eine spielerisch gute Mannschaft, eine der besten in Österreich. Doch zumindest ein Punkt täte uns in der Tabelle sehr gut." Deren zwei liegt der Vorletzte nach 16 Runden vor Schlusslicht SC Wiener Neustadt.


Die einzige Pflichtspielniederlage seit Ende September haben Sturm ausgerechnet die Innsbrucker zugefügt - im Cup-Achtelfinale Ende Oktober in Graz. "Wir wissen, wie es geht, das ist aber keine Garantie", betonte Kirchler. Vor allem, weil ihm mit Wallner der damalige Goldtorschütze ausfällt. Gegen die Drei-Spiele-Sperre des 30-Jährigen nach dessen Ausschluss im Westderby in Salzburg haben die Tiroler bereits Berufung eingelegt.


Gegen Sturm könnten Marcel Schreter oder Julius Perstaller stürmen. Der Ausfall des gelbgesperrten Mittelfeldpielers Merino wiegt aber ebenso schwer. "Quantitativ sind wir in der Offensive nicht so gut besetzt. Wir haben nicht viele Alternativen", sagte Kirchler. Eine Systemumstellung von 4-2-3-1 auf 4-4-2 sei möglich. Wichtiger ist dem Wacker-Coach aber, dass sich sein Team von Angriffspressing der Grazer nicht einschnüren lässt und die eigenen Konter besser zu Ende spielt.


Nur gegen die Tabellennachbarn Wr. Neustadt und Mattersburg zu punkten, sei jedenfalls zu wenig. "Wir müssen auch Sturm unter Druck setzen", erklärte Kirchler. "Wenn sie einen guten Tag erwischen, ist es aber schwer, gegen sie zu gewinnen." Das erste Liga-Saisonduell in Graz hatte Sturm auch dank zweier Kopftore von Innenverteidiger Nikola Vujadinović mit 3:0 für sich entschieden. In Innsbruck haben die Steirer aber seit April 2007 (2:0) in sechs Bundesligaspielen nicht mehr triumphiert.


Jürgen Säumel, Ferdinand Feldhofer und Andreas Hölzl fehlen verletzt, Imre Szabics ist wegen Achillessehnenproblemen fraglich. "Wir wollen auch in Innsbruck drei Punkte machen und unsere Serie fortsetzen", versicherte Sturm-Coach Peter Hyballa. Zudem gelte es, die Scharte vom Cup-Aus auszumerzen. Hyballa: "Das Cup-Out ist unheimlich ärgerlich, weil wir in diesem Bewerb für Furore hätten sorgen können. Das ist echt ätzend."


Nach der Innsbruck-Reise hat Sturm innerhalb einer Woche mit dem Nachtragsspiel bei Aufsteiger WAC und einem Heimspiel gegen Wr. Neustadt die Chance, den Rückstand auf die Tabellenspitze zu verringern. "Weiter als bis zu diesem Spiel möchte ich aber noch nicht denken", betonte Hyballa. "Wir müssen die Innsbrucker genauso ernst nehmen wie jede andere Mannschaft auch." Zudem wären mit Florian und Tobias Kainz sowie Kapitän Manuel Weber gleich drei Mittelfeldspieler bei der nächsten Gelben Karte gesperrt. "Und wir haben noch einige Verletzte", erinnerte Hyballa.


apa

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