12.02.2011 21:30 Uhr

Sturm Graz will mit Sieg im Steirer-Derby an Ried dran bleiben

Der SK Sturm Graz hat am Samstag (18.30 Uhr) zum Frühjahrs-Auftakt in der Bundesliga den dritten Saisonsieg im Steiermark-Derby gegen den Kapfenberger SV im Visier. Die zweitplatzierten Schützlinge von Coach Franco Foda wollen damit den Anschluss an Tabellenführer SV Ried wahren, sowie im besten Fall näher an die Oberösterreicher heranrücken.


In der UPC-Arena kommt es zudem zum Aufeinandertreffen der beiden besten Saisontorschützen Roman Kienast (Sturm/13) und Deni Alar (Kapfenberg/10). Die Grazer mussten in der Vorbereitung nur den Ex-Wiener-Neustädter Patrick Wolf integrieren. Der Mittelfeldspieler dürfte auch gleich zu seinem ersten Saisoneinsatz von Beginn an im Dress der "Blackies" kommen. "Die Stimmung nach dem Trainingslager ist sehr gut, wir waren zwar ein bisschen müde, aber das haben wir überwunden und jetzt fiebern wir dem Derby gegen Kapfenberg entgegen", sagte Wolf. Drei Punkte seien Pflicht. "Es ist wichtig, dass wir mit einem positiven Erlebnis starten", fügte der 29-Jährige hinzu.

Die Hoffnungen ruhen nach dem Ausfall von Imre Szabics (Schulterverletzung) vor allem auf Kienast. Der ÖFB-Teamstürmer ist ein Kapfenberg-Spezialist, hat er doch sowohl beim 2:0 in Graz als auch beim 4:0 in Kapfenberg im Doppelpack getroffen. "Damals hatte ich einen Lauf, jetzt nach der Winterpause fängt alles wieder bei null an", sagte der Torschützenlistenführende. Die Vorbereitung wurde jedenfalls gut genützt. "Wir haben sehr gut gearbeitet und sind bestens vorbereitet", fügte der 26-jährige werdende Vater hinzu.


Europa-League-Startplatz bleibt Primärziel


Die Grazer wollen einen internationalen Startplatz erreichen, im Kampf um den Meistertitel sehen sie sich aber nur in der Außenseiterrolle. "Alle fünf Mannschaften, die vorne stehen, können Meister werden. Aber wir müssen die Situation realistisch einschätzen. Die großen Favoriten sind andere", betonte Chefcoach Foda.


Die Obersteirer haben demgegenüber mit Personalproblemen zu kämpfen, neben Kröpfl (Kreuzbandriss), Kocin (gesperrt) und Pavlov (angeschlagen) dürften auch der vom slowenischen Team mit einer Mittelohrenentzündung zurückgekehrte Mavric und Schmid (Knieprobleme) nicht einsatzfähig sein. Werner Gregoritsch sieht die Situation aber trotzdem gelassen. "Wir haben eine sehr gute Mannschaft, einen ausgeglichenen Kader. Die Jungen haben sich in der Vorbereitung in den Vordergrund gespielt", sagte der KSV-Trainer. Dem Kader werden auch die drei neuverpflichteten Welnicki, Gucher und Lewerenz angehören. "Sie passen genau zu uns", meinte Gregoritsch.


Kapfenberg: Derby-Außenseiter verspürt keinen Druck


Gleich mit einem Steiermark-Derby zu starten, ist für die "Falken" kein Problem. "Das erste Spiel ist eine Bestandsaufnahme, ich spiele da lieber gegen einen starken Gegner als eine Partie, die man unbedingt gewinnen muss", meinte Gregoritsch. Seine Truppe sei in einem "besonderen Match" natürlich klarer Außenseiter. "Noch ärger als in den zwei Spielen davor", fügte der Kapfenberg-Coach hinzu.


Trotzdem hoffen die Kapfenberger, bei denen Kapitän Milan Fukal am Montag zum dritten Mal Vater wurde, auf eine Überraschung. "Ich freue mich schon aufs Derby. Vielleicht treffe ich ja gegen Sturm, das wäre natürlich ein Hit", sagte Kapfenbergs Toptorschütze Alar,der wohl als Solospitze beginnen dürfte. Die achtplatzierten Kapfenberger, die als Vorbereitung auf die Partie ab Donnerstag ein Kurztrainingslager im Sporthotel Piberstein abhielten, können mit 13 Punkten Vorsprung auf das Schlusslicht LASK gelassen ins Frühjahr gehen.

apa

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