25.10.2009 21:00 Uhr

Sturm will Wr. Neustadt nicht unterschätzen

Franco Foda peilt mit seinen Mannen von Sturm Graz am Sonntag (18.00 Uhr) in der 12. Runde der Bundesliga einen Sieg bei Wiener Neustadt an. Sturm, zuletzt etwas glücklicher Gewinner gegen Rapid, kommt als Favorit zum Aufsteiger. Das erste Saisonduell entschieden die "Blackies" mit 3:0 klar für sich, zudem läuft Wiener Neustadt schon seit drei Runden einem Sieg nach (1 Punkt).

Sturm muss auf die verletzten Mario Haas und Mario Kienzl sowie Fabian Lamotte (Trainingsrückstand) verzichten, Ilia Kandelaki (umgeknickt) und Mark Prettenthaler (Rippenprellung) sind fraglich.

"Wiener Neustadt ist zu Hause in der Lage, jede Mannschaft zu besiegen", warnte Foda. "Es wird wichtig sein, jetzt schnell zu regenerieren, sich zu erholen und zu schauen, dass Kandelaki oder Prettenthaler für Sonntag fit werden und wir links hinten dementsprechend besetzen können." Mittelfeldspieler Peter Hlinka unterstrich die Bedeutung der Partie: "Die höchste Priorität liegt auf der Meisterschaft, der Trainer hat immer betont, dass das unser tägliches Brot ist, und das wissen wir auch", sagte der Slowake.

"Es ist wichtig, so schnell wie möglich abzuhaken, was passiert ist, und wir werden versuchen, das Spiel am Sonntag einfach zu gewinnen. Das ist klar", führte Hlinka weiter aus - und richtete den Blick auch auf die nähere Zukunft, in der Spiele gegen Mattersburg und Kärnten anstehen: "Das ist relativ, wir haben schon gegen Kapfenberg gesehen, dass es schwer ist, Siege gegen vermeintlich schwächere Gegner einzufahren. So einfach ist es nicht, es ist wahnsinnig schwierig, gegen diese Vereine zu bestehen. Wenn wir vorne dabei bleiben wollen, müssen wir die Punkte aber machen."

"Es wird ähnlich schwer wie gegen Rapid", erinnerte Wr. Neustadts Trainer Helmut Kraft an die 0:4-Heimniederlage gegen den Rekordmeister am 4. Oktober. Eines ist dem Tiroler klar: "Wir brauchen Torchancen, damit wir Sturm bezwingen können." Gerade in der Offensive herrschte zuletzt aber eine leichte Flaute, gelang in drei Spielen nur ein Treffer. "Wir waren nicht effizient, haben deshalb viel mit den Stürmern gearbeitet", betonte Kraft.

Der 51-Jährige musste auch zugeben, dass es innerhalb der Mannschaft derzeit an der richtigen Stimmung fehle. "Sie könnte besser sein, weil wir immer wieder Rückschläge einstecken müssen. Wir brauchen Erfolgserlebnisse." Panik sei aber nicht angebracht: "Uns trennen nur drei, vier Punkte von den Regionen, in denen wir uns einfinden wollen." Dass man von Sturms 0:1 in Athen indirekt profitieren könne, glaubt Kraft jedenfalls nicht. "Das sind zwei Paar Schuhe, und Sturm kann das gut trennen. Sie haben defensiv sehr gut gespielt und auch Pech gehabt. Ich glaube nicht, dass sie sehr viel Negatives mitnehmen."

apa

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