Ein erstmals in der laufenden Saison der Fußball-Bundesliga ausverkauftes Kapfenberger Stadion soll am Freitag den würdigen Rahmen für das Steirer-Derby zwischen den Gastgebern und Sturm Graz bilden. Während die "Falken" nach fixiertem Klassenerhalt auf einen ebenso entspannten wie würdigen Saisonausklang hoffen, kämpft Sturm im Fernduell mit der Wiener Austria um Platz drei.

12.000 Zuschauer erwartet Kapfenberg, der bisherige Rekord (11.800) vom ersten Saisonduell der beiden Teams wäre damit knapp übertroffen. Beim letzten Ansturm auf das Fekete-Stadion (1:3) hatten die Grazer Fans doch einen Überhang. Vor eigenem Publikum kassierten die Obersteirer 2009 erst eine Niederlage, Gregoritsch erwartet sich von der "neuen Leichtigkeit des Seins" rauschende Auftritte in den letzten drei Partien: "Diese Spiele sind in Wahrheit Geschenke an die Mannschaft, die kann jetzt völlig befreit aufspielen."

Nichts zu verlieren

Sturm ist sieben Runden ungeschlagen, kam zuletzt aber über zwei Unentschieden (1:1 in Altach, 2:2 gegen Wiener Austria) nicht hinaus. Vor allem die aus der Hand gegebene 2:0-Führung gegen die Wiener ließ Trainer Franco Foda etwas enttäuscht zurück. Immerhin konnte Foda im 131. Spiel den 200. Punkt als Bundesliga-Trainer der Grazer anschreiben.

Dass Kapfenberg befreit aufspielen und auf Offensive setzen will, stimmt freilich auch Foda optimistisch: "Sie haben nichts mehr zu verlieren, ich hoffe, dass sie dann auch nach vorne spielen", sagte der 43-Jährige. Der Coach muss "zu 90 Prozent" auf Innenverteidiger Feldhofer (Bändereinriss in linken Knöchel) verzichten, der zuletzt gesperrte Schaschiaschwili steht aber wieder zur Verfügung. Mit Hlinka, der aufgrund einer Erkrankung nur ein Lauftraining absolvierte, fehlt auch im Mittelfeld eine Stammkraft.

APA