09.05.2009 21:30 Uhr

Hoffnung für eine Nacht

Zumindest für eine Nacht könnte die Hoffnung wieder einen kurzes Gastspiel an der Mersey geben. Zwar liegt Liverpool noch immer drei Punkte (bei einem Spiel mehr) hinter Manchester United. Doch mit einem Sieg bei West Ham könnte man den Erzrivalen vor dessen Spiel am Sonntag zumindest wieder unter Druck setzen. Immerhin steht für den Titelverteidiger mit dem Derby gegen City (wir berichten auch hiervon im Liveticker!) nicht gerade ein Selbstgänger an. Aber auch die Aufgabe der Reds verdient sicherlich nicht dieses Etikett, gehören die Hammers doch nicht gerade zum Kanonenfutter der Liga.


Nur nicht locker lassen


Es ist ein bisschen zum Verzweifeln für die Liverpooler. Nachdem Manchester United vor einigen Wochen kurzzeitig ins Straucheln geriet und nach dem 1:4 gegen Liverpool auch noch das folgende Spiel im Craven Cottage verlor, schien es, dass sich das Blatt noch einmal zugunsten der Reds wenden könnte. Doch in der Folge gab sich United nicht mehr die geringste Blöße, ließ sich selbst von einem zwischenzeitlich klaren Rückstand im Spiel gegen Tottenham nicht schocken und gab seitdem keinen Punkt mehr ab.
So müssen die Reds weiter darauf hoffen, dass sich noch die Lücke auftut, in die man hineinstoßen könnte. De facto bedeutet das, dass United noch zweimal verlieren und Liverpool alles gewinnen müsste. Realistisch betracht käme vor allem erste Voraussetzung einem kleinen Wunder gleich. Aber was soll Gerrard & Co schon anderes übrig bleiben als einfach nicht locker zu lassen? Und bisher haben sie diese einfache Devise ja auch pflichtergeben befolgt.


Zwischenüberschrift


Für West Ham trudelt die Saison hingegen allmählich aber sicher aus. Denn von Rang sechs, der zur Teilnahme an der neuen Europa League berechtigt, träumen wohl nicht mal mehr die allergrößten Optimisten rund um den Upton Park. Zwar trifft man noch im direkten Duell auf die auf eben jenem sechsten Rang liegenden Toffees, doch die derzeit acht Punkte Rückstand auf diese dürften mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine zu große Hypothek für einen erfolgreichen Endspurt darstellen.
Da sollte der Blick schon eher dem Rückspiegel gelten, denn mit Manchester City, Fulham und den Spurs lauern gleich drei Teams mit nur einem Zähler Rückstand im Windschatten der Hammers. Und das dürfte vor dem der Partie gegen die Reds nicht deswegen in besonderen Maße gelten, weil die Reds die zweitbeste Auswärtsmannschaft der Premier League stellen, sondern weil West Ham in dieser Saison noch nicht einen einzigen Sieg gegen eines der sechs in der aktuellen Tabelle über ihnen platzierten Teams feiern konnte.

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