Es war für beide Mannschaften am letzten Speiltag ein hartes Stück Arbeit, ehe sie nach 90 Minuten jubeln durften. Tabellenführer Freiburg setzte sich nach hartem Kampf und 0:1 Rückstand noch mit 2:1 gegen St. Pauli durch. Auch die Frankfurter lagen gegen Nürnberg zurück, wurden aber, je länger das Spiel dauerte, immer stärker und gewannen am Ende ebenfalls mit 2:1.

Freiburg fast am Ziel

Der Aufstieg für die Freiburger rückt immer näher. Beim glücklichen Sieg gegen St. Pauli zeigte Freiburg, dass sie zu recht die Tabelle der 2. Liga anführen. Im Stile einer Spitzenmannschaft drehten sie die Partie, die zur Halbzeit eigentlich verloren schien. Und so war es am Ende nicht verwunderlich, dass bei Trainer Robin Dutt pure Erleichterung herrschte. "Es ist ganz ungewohnt für mich, ein Spiel zu kommentieren, in dem der Gegner die bessere Mannschaft war – wir aber gewonnen haben", so Dutt nach dem Spiel. Gegen die starken Hamburger zeigten die Breisgauer, dass sie nicht nur schön spielen können, sondern, wenns drauf ankommt, auch kämpfen können. Auch gegen die Frankfurter erwartet Dutt ein schweres Spiel. "Ich denke, es wird auf jeden Fall ein viel interessanteres Spiel, als mancher vielleicht glaubt."

Frankfurt will "Bonuspunkte" gegen Freiburg

Bei den Frankfurtern wurde unter der Woche alles getan, um die Euphorie nach dem Sieg gegen Nürnberg am Boden zu halten. "Wer glaubt, dass der Druck raus ist, ist auf dem falschen Dampfer", sagte FSV-Trainer Thomas Oral und Manager Bernd Reisig fügte hinzu: "Wir wissen, dass wir noch etwas tun müssen." Trotzdem wird das Spiel gegen Freiburg als ein Spiel angesehen, in dem man Bonuspunkte holen kann. Denn von einem Sieg geht bei so einer Konstellation erstmal niemand aus. Schmerzlich fehlen wird den Frankfurtern wohl Youssef Mokhtari. Der Spielmacher des FSV laboriert seit dem Nürnberg Spiel an einer Schienbeinprellung. Für ihn kommt ein Einsatz wohl noch zu früh. Aber auch ohne ihn wird sich der Dritte der Rückrundentabelle den Freiburgern nicht kampflos geschlagen geben.