Die Schweiz steht kurz vor der WM-Qualifikation
Die Schweizer gewinnen auswärts in Oslo gegen ein bemerkenswert harmloses Norwegen problemlos mit 2:0. Beide Tore erzielte Verteidiger Schär, welcher den Offensivspielern damit eine Lektion erteilte in Sachen Effizienz.
Schon in der 12. Minute ging die Schweiz mit 1:0 in Führung. Fabian Schär konnte eine Freistossflanke von Gökhan Inler einnicken und die Schweiz damit auf die Siegerstrasse bringen. Allerdings war es auch Schär, welcher mit einem kapitalen Fehler in der 26. Minute den Norwegern deren grösste Chance ermöglichte. Überhaupt waren die Norweger nur dann halbwegs gefährlich, wenn sie von Aussetzern in der Schweizer Defensive profitieren konnten. Diese Aussetzer hielten sich glücklicherweise aber in Grenzen und so passierte bis zur Pause nichts mehr Nennenswertes.
Kurz nach Wiederanpfiff, nämlich in der 51. Minute, konnten die Schweizer dann zum zweiten Mal jubeln. Das 2:0 war eine exakte Kopie des Führungstreffers. Wieder flankte Inler von links hoch in die Mitte und erneut konnte Schär einnicken. Damit steht der Basler Innenverteidiger nach drei Einsätzen in der Nationalmannschaft auch schon bei drei Treffern - eine Traumquote. Nicht ganz so abgebrüht im Abschluss zeigten sich Stocker und Xhaka, welche je eine hochkarätige Torchance ausliessen. Und auch Seferovic und Shaqiri hätten im Verlaufe des Spiels die eine oder andere Möglichkeit für einen Treffer gehabt.
Letztendlich spielt es aber keine Rolle, wer die Tore schiesst. Mit den drei Punkten konnte die Schweiz den Vorsprung vorübergehend auf sieben Punkte ausbauen und steht damit kurz vor der Qualifikation für die WM-Endrunde vom kommenden Jahr in Brasilien. Wenn in den beiden später angepfiffenen Spielen Island und Albanien unentschieden spielen und Slowenien gegen Zypern nicht gewinnt, ist den Schweizern die Qualifikation schon heute Abend nicht mehr zu nehmen. Ansonsten erhält die Mannschaft noch zwei "Matchbälle" gegen Albanien und Slowenien, wobei ein Sieg oder zwei Unentschieden auf jeden Fall ausreichen.
Ralph Lehner