24.03.2010 22:30 Uhr

Salzburg nähert sich nach 3:0 über Sturm weiter der Titelverteidigung

Das Stadion Wals-Siezenheim bleibt für Sturm Graz in der Bundesliga eine uneinnehmbare Festung. Auch der zehnte Besuch der Steirer endete am Mittwoch im Spitzenspiel der 26. Runde mit einer Niederlage. Meister Salzburg gewann durch Tore von Dusan Svento (25.), Roman Wallner (28.) und Christoph Leitgeb (49.) sicher mit 3:0 führt damit die Tabelle weiter sechs Punkte vor Rapid an.

Sturm musste damit Rang drei an die Austria abgeben, der Rückstand auf Salzburg beträgt bereits zwölf Zähler.

Die Assists zu allen drei Treffern lieferte vor 12.600 Zuschauern Somen Tchoyi. Sturm vergab durch Klemen Lavric einen Elfmeter (58.), Salzburg-Keeper Eddie Gustafsson parierte damit auch den vierten Strafstoß in der laufenden Liga-Saison.

Salzburg-Coach Huub Stevens musste auf die Stützen Sekagya (verletzt), Schiemer und Janko (jeweils gesperrt) verzichten. Sein lauffreudiges, aktives Team mit der Solospitze Wallner war von Beginn weg tonangebend, Chancen blieben jedoch zunächst Mangelware. Bis zur 25. Minute, in der eine Hereingabe von Tchoyi von der rechten Seite von Cziommer (aus abseitsverdächtiger Position) verlängert und von Svento aus kurzer Distanz verwertet wurde.

Salzburg sorgt noch vor der Pause für klare Verhältnisse

Schon in der 28. Minute fiel die Vorentscheidung: Wieder leistete Tchoyi von der rechten Seite die Vorarbeit und wieder sah Sturms Abwehr alles andere als gut aus. Wallner nahm sich den Ball geschickt mit und verwertete ins lange Eck.

Sturm, das bis Mittwoch gemeinsam mit Salzburg das beste Frühjahrsteam gewesen war, enttäuschte in den ersten 45 Minuten auf der ganzen Linie und erspielte sich keine einzige wirklich gefährliche Chance.

Und defensiv blieben die Gäste auch nach der Pause äußerst fehleranfällig. Prawda verlor den Ball an Tchoyi, dieser spielte zu Leitgeb und der Mittelfeldspieler traf von knapp außerhalb des Strafraums ins linke Eck (49.). Erst danach wachte Sturm auf und fand durch Lavric die ersten Hochkaräter vor (50., 51.).

Elferkiller Gustafsson

In der 57. Minute legte Gustafsson Lavric und Grobelnik entschied auf Elfmeter. Der Gefoulte trat selbst an und scheiterte am Elfmeter-Killer aus Schweden. Gustafsson bewahrte damit die etwas nachlässiger werdenden Salzburger vor eventuellem Zittern im Finish. Stattdessen gab es nur noch ein lockeres Auslaufen in der letzten halben Stunde.

Für Unterhaltung sorgten dann noch Stevens und Grobelnik. Der Niederländer beschwerte sich trotz der längst entschiedenen Partie lautstark und wurde wie beim Cup-Out am 10. Februar in Graz von Grobelnik auf die Tribüne verwiesen (88.). Dort schrieb Salzburgs Coach noch vor Schlusspfiff fleißig Autogramme.

apa

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