Chicago - Mit seiner bislang besten Turnierleistung zieht der Weltmeister nach einem verdienten 3:2-Sieg gegen Belgien ins Viertelfinale ein.
Nach der enttäuschenden Vorstellung gegen Südkorea hatte sich Berti Vogts vor dem Spiel zu einigen Umstellungen entschlossen. Thomas Helmer (FC Bayern München) rückt für den vom DFB suspendierten Stefan Effenberg (siehe Kasten) in die Abwehr, und Martin Wagner (1. FC Kaiserslautern) soll bei seinem Turnierdebüt seinen Clubkameraden Andreas Brehme auf der linken Seite entlasten. Doch die entscheidende Änderung nimmt der Bundestrainer im Angriff vor: Rudi Völler (Olympique Marseille), der bei seinem 30-minütigen Auftritt gegen Spanien nicht überzeugen konnte, bildet von Beginn an mit Jürgen Klinsmann (AS Monaco) das Sturm-Duo.
Bereits nach sechs Minuten bedankt sich Völler für das in ihn gesetzte Vertrauen, als er eine Vorlage von Lothar Matthäus (FC Bayern München) über Torhüter Michel Preud’homme ins Tor lupft. Auch der schnelle Ausgleich der Belgier in der 8. Minute bringt die deutsche Elf nicht aus der Erfolgsspur. Klinsmann in der 11. Minute nach einem ansehnlichen Zusammenspiel mit Völler und erneut der wie aufgedreht spielende Stürmer aus Marseille (39.) bescheren der deutschen Elf nach 45 Minuten eine 3:1-Führung.
Auch in der zweiten Hälfte dominieren die Deutschen das Geschehen, angetrieben von Thomas Häßler (AS Rom) und mit einem starken Matthias Sammer, der den belgischen Spielmacher Enzo Scifo nicht zur Entfaltung kommen lässt. Zweifel am Sieg kommen nicht mehr auf, zumal der Schweizer Schiedsrichter Kurt Röthlisberger Belgien nach einem Foul von Helmer an Josip Weber einen Elfmeter verweigert. Der Anschlusstreffer zum 2:3 in der letzten Minute kommt zu spät.

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