Malmö - Nach 90 Minuten Schwerstarbeit holt Deutschland gegen Nordirland den dringend benötigten Punkt und qualifiziert sich für das Viertelfinale.
Zum dritten Mal gerät die deutsche Elf während dieser WM in Rückstand, und wieder hat sie bis zum Treffer von McParland (19. Minute) den Gegner eindeutig dominiert. Doch bei ihren Angriffsbemühungen werden die deutschen Spieler immer wieder von Weltklassetorwart Harry Gregg gestoppt. In der 21. Minute ist aber auch Gregg machtlos, als Helmut Rahn ein für seine Verhältnisse eher untypisches Tor gelingt. Gefühlvoll hebt der für seine harten Fernschüsse gefürchtete Essener nach Zuspiel von Seeler den Ball über den herausstürmenden Keeper hinweg ins Eck.
Die zweite Hälfte gerät zur Kopie der ersten: Trotz drückender Überlegenheit geht Nordirland erneut durch McParland in Führung (60.), und »Teufelskerl« Gregg verhindert durch zahlreiche Paraden den Ausgleich. Erst ein Gewaltschuss von Uwe Seeler (Hamburger SV), der in der 78. Minute aus 25 Metern wuchtig abzieht und unhaltbar in den Winkel trifft, sorgt für das am Ende gerechte Unentschieden.

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