Aue (dpa) - Die Verletzung von Petrik Sander, Trainer von Energie Cottbus, durch einen Feuerwerkskörper hat den Sieg des FC Erzgebirge Aue im Ost-Derby der 2. Bundesliga überschattet. Sander musste in der 87. Spielminute vom Platz getragen werden und wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Durch den Vorfall wurde auch die Auer Freude über den 2:0 (2:0)-Heimerfolg getrübt, der die Sachsen bis auf einen Punkt an die Aufstiegsränge heranbrachte. Die Tore vor 15 000 Zuschauern im ausverkauften Erzgebirgsstadion erzielten Skerdilaid Curri (15.) und Sebastian Helbig (19.). Cottbus (31 Punkte), das sich nach der Niederlage weiter mitten im Abstiegskampf befindet, kündigte einen Protest gegen die Wertung des Spiels an.

Beide Mannschaften begannen engagiert, konnten dem Spiel aber zunächst keine Struktur geben. Die Auer nutzten gleich die erste gute Möglichkeit zur Führung. Nach Zuspiel von Andrzej Juskowiak zögerte Energie-Torhüter Tomislav Piplica beim Herauslaufen zu lange, so dass Curri ihn mit einem Heber überwinden konnte. Das 2:0 resultierte aus einem schnellen Konter über Jörg Emmerich und Juskowiak, der Helbig freispielte. Der 27-Jährige schob den Ball abgeklärt an Piplica vorbei. Cottbus machte in der zweiten Hälfte zwar das Spiel, blieb aber zu harmlos, um den Auer Sieg noch einmal in Gefahr zu bringen.