13.06.2002 11:30 Uhr

China wieder chancenlos - Türkei erkämpft sich erstmals die Teilnahme an Achtelfinale

Die türkische Nationalmannschaft hat sich erstmals in der Geschichte der Fußball WM für das Achtelfinale qualifiziert. Nach einem klaren Sieg gegen WM-Neuling China haben sie die bessere Tordifferenz gegenüber Costa Rica und können jetzt nach Korea umziehen. Die Spieler aus dem Reich der Mitte verlassen das WM-Geschehen, genau wie die Franzosen, ohne ein Tor mit nach Hause nehmen zu können.

Schon in der Anfangsphase der ersten Halbzeit erzielten sie zwei Treffer. In der 6. Minute konnten die 43.609 Zuschauer im World Cup Stadium von Seoul mit ansehen, wie Hasan Sas nach einem Missverständnis von Li Weifeng und Wu Chengying den Ball erhielt und dem Keeper der Chinesen keine Abwehrmöglichkeit ließ. Kurz darauf flankte Sas von der linken Seite auf den zweiten Pfosten, Bülent Korkmaz stieg hoch und drückte das Leder schön gegen Jiangs Laufrichtung, 2:0 für die Türkei (9.).

Die Türken zogen sich nach den zwei frühen Toren etwas zurück, aber erst Mitte der ersten Halbzeit hatten die Chinesen eine gute Chance: Der Frankfurter Stürmer Cheng Yang konnte den Ball nach einer Flanke von Hao Haidong volley abziehen - doch das Aluminium rettete. Bis zur Halbzeitpause flachte das Spiel etwas ab, und es ergaben sich keine wirklichen Torchancen mehr.

Spätestens nach der roten Karte gegen den Chinesen Shao Jiayi, der in der Halbzeitpause für Wu eingewechselt wurde und mit gestrecktem Bein in die Wade von Belözoglu einstieg, zeichnete sich ab, dass die Chinesen das Spiel nicht mehr gewinnen konnten. Trotzdem erarbeiteten sie sich noch einige Chancen, wie den Schuss von Qu Bo aus 25 Metern, der aber für den eingewechselten türkischen Keeper Omer Catkic kein grosses Problem darstellte. In der 85. Spielminute war es wieder Hasan Sas, der den Treffer zum 3:0 vorbereitete, indem er von der linken Seite auf den schon wartenden Davala flankte und dieser ohne Probleme vollendete.

In den letzten Minuten ergaben sich noch zwei weitere Chancen für die Stürmer vom Bosporus, Mansiz und Hakan Sükür verfehlten jedoch beide das Tor.

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