Winnie Schäfer kann erst einmal tief durchatmen. Durch den knappen und hart umkämpften 1:0 Sieg über Saudi-Arabien bleibt sein Team im Geschäft. Mehr als 50.000 Zuschauer im Saitama Stadium erlebten ein durchschnittliches Spiel, in dem die Araber von Beginn an zeigten, dass sie nicht gewillt waren, sich ein zweites Mal abschlachten zu lassen.

Der Underdog spielte von Beginn an durchaus gut mit und erarbeitete sich dabei einige Torchancen. So in der 9.Minute, als Obaid Al-Dossary frei zum Kopfstoß kam - über das Tor. Kamerun scheiterte in der ersten Halbzeit oftmals am Stellungsspiel der eigenen Stürmer, die zwar oft in aussichtsreicher Position angespielt wurden, jedoch mindestens genauso oft im Abseits standen.

Nach der Pause kam für die Afrikaner Samuel Olembe (Olypique Marseille) ins Spiel, ein Wechsel, der sich als Glücksgriff erwies. Der 21 jährige kurbelte das Spiel seiner Mannschaft unermüdlich an, in der 65.Minute bediente er Stürmer Eto'o, der noch einen Gegenspieler umspielte und dann ohne Mühe das Siegtor für sein Team erzielte.

Beim 1:0 blieb es schließlich auch, da Saudi-Arabien bis auf wenige Ausnahmen nicht in der Lage war, sich klare Torchancen herauszuspielen. Damit können die Asiaten vor dem letzten Gruppenspiel gegen Irland die Kamele bepacken und die Heimreise planen. Kamerun benötigt gegen unsere Elf einen Sieg, um ins Achtelfinale einzuziehen.