02.06.2002 16:30 Uhr

Starke Slowenen verlangen Spanien alles ab - Der Außenseiter verliert etwas unglücklich mit 1:3

Obwohl der WM-Neuling Slowenien gegen Spanien die ganze Zeit über gut mitgespielt hatte, setzte sich der WM-Mitfavorit letztlich deutlich mit 3:1 durch. Damit gelang den Kickern um Superstar Raul der erste Sieg in einer WM-Auftaktbegegnung seit 1950. Die knapp 38.000 Zuschauer im 'World Cup Stadium' in Gwangju sahen eine spannende und abwechslungsreiche Partie.

Schon zu Beginn der ersten Hälfte zeigte der Underdog aus Slowenien, dass man nicht gewillt war, ohne Kampf aufzustecken. Trotz der technischen Überlegenheit und deutlich mehr Spielanteilen der Spanier, konnte das Team von Trainer Srecko Katanec die Zweikampfbilanz knapp für sich entscheiden. Spanien verstärkte aber kontinuierlich den Druck. Nach toller Vorarbeit von Luis Enrique tanzte Raul in der 44. Minute seinen Gegenspieler aus und ließ dem starken Simeunovic aus elf Metern keine Chance.

In der zweiten Hälfte brauchten beide Teams gut 20 Minuten, um sich wieder verstärkt um die Offensive zu kümmern. Der eine Minute zuvor eingewechselte Morientes (Sturmpartner von Raul bei Real Madrid) zwang in der 68. Spielminute Simeunovic zu einer Glanzparade. Nur sechs Minuten später war er dann gegen einen Schuß vom spanischen Spielmacher Juan Carlos Valeron chancenlos, der aus sieben Metern zum 2:0 einschob.

Die Slowenen warfen nun alles nach vorne und wurden in der 82. Minute für ihren ungebrochenen Einsatzwillen belohnt. Sebastjan Cimirotic sorgte mit einem strammen Schuß nach Vorarbeit von Acimovic für den 1:2-Anschlußtreffer. Doch bei einem Konter der Iberer in der 88. Minute wurden alle Hoffnungen Sloweniens auf den Ausgleich jäh zerstört. Morientes wurde von Gadjer kurz hinter der Strafraumgrenze getroffen: Elfmeter! Der spanische Kapitän Fernando Hierro blieb eiskalt und versenkte den Ball sicher zum 3:1-Endstand.

Spanien hat nach dem 2:2 zwischen Paraguay und Südafrika wie erwartet die besten Chancen aud den Gruppensieg. Wenn die Slowenen ihre starke Leistung und ihren unbedingten Einsatzwillen mit in die nächsten beiden Begegnungen nehmen können, kann der Einzug ins Achtelfinale noch gelingen.

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