31.05.2002 16:30 Uhr

Riesensensation zum WM-Auftakt - Senegal besiegt Frankreich 1:0

Der Underdog aus dem Senegal schlägt den Titelverteidiger aus Frankreich vor 62.561 Zuschauern mit 1:0. In einem qualitativ durchschnittlichen Spiel zeigten die Afrikaner mit diszipliniertem Stellungsspiel und cleveren Kontern wenig Respekt vor dem WM-Favoriten.

Schon nach dem Anpfiff merkte man den Franzosen an, dass sie ihren Superstar Zinedine Zidane schmerzlichst vermissten. Zwar hatten sie während der gesamten ersten Hälfte deutlich mehr Spielanteile und einige Chancen, doch fehlte dem französischen Spiel die unberechenbare Genialität ihres Regisseurs.

Der Senegal spielte defensiv, mit nur einer Spitz - El-Hadji Diouf - und lauerte auf seine Chancen. Nachdem die Abseitsfalle der Equipe Tricolore in der 30. Minute versagte, zog Diouf spielerisch leicht an Frankreichs Libero Frank Leboeuf vorbei und flankte flach nach innen. Dort profitierte Pabe Bouba Diop von einem Mißverständnis zwischen Petit und Barthez und schob zum 1:0 ein.

Die Franzosen blieben zwar auch nach dem Tor deutlich feldüberlegen, doch die wenigen guten Chancen entstanden vor allem durch gute Einzelleistungen der Weltklassestürmer Thierry Henry (Arsenal London) und David Trezeguet (Juventus Turin). Insgesamt waren die Bemühungen aber zu harmlos, um den guten – wenn auch manchmal etwas hektischen – Tony Sylva im Tor der Senegalesen zu bezwingen.

Nach der Pause merkte man dem Titelverteidiger zwar an, dass sie Vieles versuchten, doch die von Trainer Bruno Metsu weiterhin hervorragend eingestellten Afrikaner gerieten nur noch zwischen der 60. und 70. Minute heftiger unter Beschuß.

Neben dem lauffreudigen und immer gefährlichen El-Hadji Diouf zeichneten sich beim Senegal u.a. Mittelfeldmotor Khalilou Fadiga, der immer wieder clever Konter einleitete, und Torhüter Tony Sylva aus.
Bei den Spielern um Trainer Roger Lemerre zeigte nur Sylvain Wiltord eine überdurchschnittliche Leistung.

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