14.04.2013 19:00 Uhr

Austria startet Titel-Countdown: In Graz soll der erste von fünf Siegen her

Sturm Graz gegen Austria bürgte in dieser Saison bisher für unterhaltsame Partien. Am Sonntag empfangen die Grazer den Spitzenreiter aus Wien zum vierten Vergleich. Beide Teams stehen in der UPC Arena unter Zugzwang: Während Sturm im Dreikampf um die Europa-League-Startplätze auf Punkte angewiesen ist, ist die Austria bestrebt, Verfolger Salzburg auf Distanz zu halten.


Zehn Punkte liegen die Violetten vor den abschließenden acht Runden vor dem Meister. "Fakt ist, wenn wir fünf davon gewinnen, sind wir durch. Egal, was Salzburg macht. So müssen wir an die Sache herangehen", rechnete Peter Stöger vor.


"Es ist eine schwierige Phase für uns, das kommt nicht überraschend für mich. Auf uns warten Partien, in denen wir gute Leistungen brauchen", meinte der Wiener mit Bezug auf das 0:4 gegen den WAC in der Vorwoche. Die herbe Heimpleite gegen die am Mittwoch im Cup-Viertelfinale neuerlich wartenden Kärntner hakte die Austria unter der Woche ab.


Gegner Sturm verlangte der Austria bisher alles ab. Die Grazer bescherten den Wienern zu Saisonbeginn zunächst eine von drei (Heim-)Niederlagen. Beim 1:1 in Graz haderten die Violetten dann mit dem Schweizer Referee Bieri, der ihnen im Finish einen Treffer zu Unrecht aberkannte. Zum Jahresausklang siegte die Austria dann trotz 80-minütiger Unterzahl 3:1 - der bis dato einzige Erfolg in den jüngsten sechs Duellen.


"Es waren durchwegs gute Partien für die Zuschauer, wo in alle Richtungen alles möglich war", meinte Stöger, der wieder auf das zuletzt gesperrte Trio Alexander Grünwald, Florian Mader und Alexander Gorgon zurückgreifen kann. Er erwarte sich auch am Sonntag eine offene Partie, in der sich beide Teams besser präsentieren werden als in der Vorwoche. Sturm kassierte da beim 0:3 in Salzburg nämlich eine fast ebenso heftige Niederlage.


Aufarbeitung einer Partie, in der Sturm keinen Schüsse aufs gegnerische Tor verbuchte, war deshalb auch in Graz angesagt. "Wir müssen positiv denken. Der Tabellenführer kommt, wir müssen alles geben", sagte Trainer Peter Hyballa. Gewohnt markig legte der Deutsche nach. "Die Mannschaft muss besser nach vorne spielen und eine Leck-mich-am-Arsch-Qualität zeigen. Wenn der Gegner in Ballbesitz ist, müssen wir ihm Angst einjagen", sagte Hyballa, der auch "Mut zum Torabschluss" einforderte.


Für Sturm geht es auch darum, im Rennen um die Europa-League-Plätze nicht ins Hintertreffen zu geraten. Nach 28 Runden liegen die Steirer als Vierter punktegleich mit dem Dritten Rapid, aber auch nur einen Zähler vor dem WAC.

apa

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten