09.03.2013 19:00 Uhr

Letzter gegen den "übermächtigen" Tabellenführer

Der SC Wiener Neustadt bekommt es am Samstag (16.00 Uhr) in der 25. Bundesliga-Runde mit einem scheinbar übermächtigen Gegner zu tun. Das Schlusslicht empfängt den souveränen Tabellenführer Austria, der zuletzt sechs Mal en suite gewann, drei Mal soviele Zähler auf dem Konto hat, sich gegen "Kleine" bisher keine Stolperer leistete und in der Fremde eine noch bessere Bilanz als im heimischen Stadion aufweist.


Neustadt-Coach Heimo Pfeifenberger, der am vergangenen Samstag in Salzburg mit seinen Mannen zwar 1:3 verlor, zwischenzeitlich aber in Führung lag, rechnet sich dennoch Chancen aus. "Man hat gegen Salzburg gesehen, dass man mit einer disziplinierten Leistung auch gegen so eine Mannschaft eine Sensation schaffen kann", erklärte der 46-Jährige. "Gegen die Austria ist das genauso, noch dazu, wo wir doch eine gewisse Heimstärke entwickelt haben. Vielleicht sind wir die ersten, die der Austria ein Bein stellen können."


Das Lazarett der seit drei Runden sieglosen Niederösterreicher, die zuletzt wegen zahlreicher Erkrankungen nur mit 15 Spielern nach Salzburg angereist waren, hat sich etwas gelichtet. Fix ist jedenfalls, dass Thomas Vollnhofer im Alter von 28 Jahren sein Bundesligadebüt geben wird, weil Stammkeeper Jörg Siebenhandl an einer Muskelverletzung laboriert.


Die Austria ist in dieser Saison in der Fremde noch ungeschlagen, in zwölf Auswärtsspielen gingen die Violetten dazu gleich zehn Mal als Sieger vom Platz. Nach dem Remis der Salzburger beim WAC liegen die Wiener noch immer 14 Zähler vorne, Austria-Trainer Peter Stöger schwört aber weiterhin auf die Devise "Noch ist nichts gelaufen".


"Es ist nicht so, dass alles erledigt ist, noch ist ein Drittel der Saison zu spielen", sagte der ehemalige Coach von Wr. Neustadt. Dass sein Salzburger Kollege Roger Schmidt die "Veilchen" schon zu 90 Prozent durch sieht, lässt ihn schmunzeln: "Das würde ich auch sagen. Ich denke aber, dass man das in Salzburg intern etwas anders sieht."


Stöger warnte vor Wiener Neustadt, aber auch Mattersburg, dem übernächsten Gegner. "Für die ist jede Partie schon fast ein Finalspiel", meinte Stöger. "Schauen wir, wie es dann ausschaut. Dann können wir vielleicht schon über den Titel reden." Beim letztlich klaren 4:0 gegen Innsbruck machten die Tiroler seiner Mannschaft das Leben fast 25 Minuten lang schwer, für Stöger kein Widerspruch. "Wenn wir über eine schwierige Phase drüberkommen, können wir schönen Kombinationsfußball zeigen. Aber auch wir müssen arbeiten. Wir können Gegner nicht aus dem Stand abschießen."


Stöger, der in Niederösterreich wohl zum dritten Mal en suite die selbe Elf aufs Feld schicken wird, muss weiterhin lediglich auf Nacer Barazite verzichten. Der Heimkehrer, der Fortschritte macht, dürfte Ende März im Schlager gegen Salzburg wieder zur Verfügung stehen. "Das erscheint mir realistisch", meinte Stöger.

apa

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