27.08.2013 14:09 Uhr

Schürrle fand Startelf-Debüt "gigantisch"

André Schürrle agierte als Spitze, kam aber zu keinem Torerfolg. Foto: Rungroj Yongrit
André Schürrle agierte als Spitze, kam aber zu keinem Torerfolg. Foto: Rungroj Yongrit

Dass es so schnell gehen würde, hatte André Schürrle nicht unbedingt erwartet. "Gewünscht habe ich es mir aber schon", sagte der deutsche Nationalspieler der Nachrichtenagentur dpa.

Bereits im dritten Saisonspiel hatte der 22-Jährige am Montagabend zum ersten Mal in der Startformation des FC Chelsea gestanden. Ausgerechnet im Topspiel bei Rekordmeister Manchester United - im ausverkauften Old Trafford.

"Es war mein erstes Spiel in diesem Stadion. Es war gigantisch", sagte Schürrle nach dem 0:0. Er war vor der Saison von Bayer Leverkusen auf die Insel gekommen. Nach zwei Einwechselungen in den ersten beiden Ligaspielen stand der Nationalspieler nun von Beginn an auf dem Rasen. "Als ich das in der Mannschaftssitzung erfahren habe, habe ich mich riesig gefreut. Ich denke, ich habe es auch ganz gut gemacht. Bisher ist alles super gelaufen", bilanzierte Schürrle.

Punktgewinn als Erfolg

Dass er von Coach Mourinho auf der ungewohnten Position im Angriffszentrum eingesetzt wurde, dämpfte seine Freude ebenso wenig wie das Unentschieden. "Wir können mit dem Punkt gut leben", meinte er. Die Neuner-Position sei zwar nicht seine beste, aber auch dort habe er sich wohlgefühlt, zumal er im System von Mou die Freiheit hat, nach Außen auszuweichen. "Es hat richtig Spaß gemacht. Das war schon geil", sagte Schürrle.

Von Mourinho gab es Lob. Für einige junge Spieler sei es das erste Spiel im Old Trafford gewesen. "Sie haben gegen die Champions gespielt. Sie haben es richtig gut gemacht. Die Kids waren fantastisch", schwärmte der Trainer über seine junge Garde, zu der neben Schürrle auch der Ex-Bremer Kevin de Bruyne gehört.

Ultimatum an Rooney

Dem von ihm umworbenen Stürmer Wayne Rooney hat Mourinho indes ein Ultimatum gestellt. Der Chelsea-Coach erklärte nach dem Duell in Manchester, dass sich der Profi von ManUnited in den nächsten 48 Stunden entscheiden müsse, ob er zu den Blues wechseln oder beim englischen Rekordmeister bleiben will. "Er muss sagen, ich will gehen oder ich will bleiben", forderte Mourinho vom englischen Nationalspieler. "Wenn er nicht mehr wechseln möchte, sind wir raus. Aber wir müssen es wissen."

Der Portugiese will nur noch bis Mittwoch auf eine Reaktion des 27-Jährigen warten. Sollte der angestrebte Transfer misslingen, sei es laut englischen Medienberichten sein Plan B, Samuel Eto'o von Anschi Machatschkala nach London zu holen. Rooney hat sich noch nicht geäußert. In seine Richtung sagte Mourinho: "Die Person, die die Geschichte begonnen hat, muss sie nun auch beenden". Es sei höchste Zeit. Der Stürmer hatte stets angedeutet, Manchester verlassen zu wollen, obwohl er laut Verein nicht zum Verkauf stehe.

Beim Duell der Meisterschaftsfavoriten stand Rooney gemeinsam mit seinem Kontrahenten Robin van Persie in der Startformation und war der herausragende Akteur. Er habe van Persie "überstrahlt", lobte der "Independent". Rooney rackerte und war an fast jeder gefährlichen Aktion der Red Devils beteiligt. "Seine Leistung war deutlich. Er hat keinen Grund zu wechseln", sagte David Moyes. Der Trainer war glücklich darüber, dass auch die Fans Roo trotz der Wechselsaga voll unterstützt hatten.

dpa

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