10.03.2024 18:56 Uhr

Kein Sieger bei Liverpool vs. ManCity

Erling Haaland (r.) blieb gegen Liverpool ohne eigenen Treffer
Erling Haaland (r.) blieb gegen Liverpool ohne eigenen Treffer

Im womöglich letzten Akt zwischen Jürgen Klopp und Pep Guardiola gab es in einem packenden Duell keinen Sieger. Plötzlich stand auch der deutsche Torwart Stefan Ortega im Mittelpunkt.

Jürgen Klopp und Pep Guardiola umarmten sich länger als üblich nach dem möglicherweise letzten Duell der beiden Star-Trainer, dann applaudierte Klopp lächelnd dem Liverpooler Publikum. Der FC Liverpool mischt nach dem packenden 1:1 (0:1) gegen Manchester City in Klopps Abschiedssaison weiter voll mit im Titelrennen der Premier League. Und der deutsche Teammanager war mächtig begeistert.

"Dass wir so gut sind, ist schon eine coole Erkenntnis", sagte Klopp am "Sky"-Mikrofon: "Jede Einzelleistung war außergewöhnlich". Eine Aktion in der Nachspielzeit sah nach seiner Ansicht zudem "verdächtig nach einem Elfmeter aus". Wäre also noch mehr möglich gewesen gegen den Titelverteidiger und Guardiola?

Klopp jedenfalls adelte seinen Kontrahenten: "Wir respektieren uns brutal." Auch der Katalane Guardiola bekräftigte erneut seine "Sympathie" für Klopp: "Er hat seinen Klub verteidigt." Der eingewechselte deutsche Keeper Stefan Ortega sprach von einem "gerechten Unentschieden. Man muss hier auch erstmal bestehen."

Ortega kommt für Ederson in die Partie

Zwar liegen die Liverpooler nun auf Platz zwei der Premier League hinter dem FC Arsenal, aber noch vor dem Rivalen aus Manchester. Klopp, der Liverpool im Sommer verlassen wird, hat weiterhin eine positive Bilanz (zwölf Siege, sieben Remis, elf Niederlagen) gegen Guardiola.

In einem hochklassigen Spiel vor 61.276 Zuschauern an der Anfield Road traf John Stones nach einer Ecke (23.) für die Citizens. Doch nach einem Foul von Keeper Ederson an Darwin Nunez glich Alexis Mac Allister per Elfmeter (50.) aus. Der City-Torwart verletzte sich bei der Aktion, sodass der frühere Bielefelder Ortega zum Einsatz kam.

Schiedsrichter Michael Oliver entschied in der Nachspielzeit nach einem vermeintlichen Foul von Jeremy Doku an Mac Allister nicht auf Elfmeter, was Klopp zu einer Diskussion nach dem Schlusspfiff veranlasste.

Vor dem Duell hatte Klopp erklärt, dass für ihn "Pep der Beste" sei. Und dessen Citizens zogen von Beginn an ihr erfolgreich Kombinationsspiel auf, vor allem über die Seite des stets weit aufgerückten Reds-Rechtsverteidigers Conor Bradley. Alvarez prüfte Alisson-Vertreter Caoimhin Kelleher (3.), Kevin De Bruyne verpasste zweimal die Führung.

Liverpool lässt mehrere Großchancen liegen

Dann kamen die Gastgeber: Der von Klopp hochgelobte Darwin Nunez wurde gesucht, Citys Abseitsfalle funktionierte aber hervorragend. Auch bei Nunez' vermeintlicher Vorlage zum Führungstor von Luis Diaz (19.).

Mitten in die Liverpooler Drangphase überraschte De Bruyne mit einer Ecke auf den kurzen Pfosten die Hintermannschaft um Virgil van Dijk - und Stones traf aus kurzer Distanz. Angepeitscht von den lauten Fans wehrte sich Klopps Mannschaft. Dominik Szoboszlai köpfte aus sechs Metern freistehend drüber (31.), auch Diaz fehlten bei einem Flachschuss nur wenige Zentimeter (42.).

Unmittelbar nach der Pause wurde es laut im Stadion: Einen katastrophalen Rückpass von Nathan Ake lenkte Nunez an Ederson vorbei (47.), der den Uruguayer traf. Mac Allister blieb cool. Ederson-Vertreter Ortega sah mehrfach Diaz auf sich zukommen, doch der Reds-Angreifer vergab aus hochkarätigen Postionen.

Klopps Mannschaft startete einen Sturmlauf mit Unterstützung des eingewechselten Mohamed Salah. Phil Foden (73.) köpfte auf der Gegenseite an die Latte, doch nahm dabei auch die Hand zur Hilfe. In der Schlussphase entwickelte sich eine offene Partie.

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