Groß würde sich "klaglos auf die Bank setzen"
Spätzünder Pascal Groß backt in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft trotz seiner Startelf-Einsätze in den ersten beiden Länderspielen unter dem neuen Bundestrainer Julian Nagelsmann vorerst weiter kleine Brötchen.
"Ich bin ein Mannschaftsspieler und würde mich klaglos auf die Bank setzen", sagte der England-Legionär in einem kicker-Interview: "Weil wir für Deutschland spielen."
Aus seiner Wunschposition in der Zentrale jedoch macht der Mittelfeldspieler des Premier-League-Klubs Brighton & Hove Albion vor den letzten Länderspielen des Jahres am Samstag (20:45 Uhr/RTL) in Berlin gegen die Türkei und drei Tage später (21. November/20:45 Uhr/ZDF) in Wien gegen Österreich kein Hehl: "Dort ist man viel am Ball, kann der Mannschaft Stabilität geben - Sicherheit, mit dem Ball, gegen den Ball. Man kann die Angreifer in gute Positionen bringen und zudem in beide Richtungen für eine gute Balance sorgen", beschrieb Groß sein Verständnis von seiner bevorzugten Rolle.
Im zwangsläufigen Konkurrenzkampf im Mittelfeld mit Größen wie Nationalmannschafts-Kapitän Ilkay Gündogan (FC Barcelona) oder Joshua Kimmich (Bayern München) sieht sich der 32-Jährige, der erst im vergangenen September noch unter Nagelsmanns Vorgänger Hansi Flick sein Debüt in der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gegeben hatte, als Außenseiter: "Beide würden jeder Mannschaft guttun und werden manchmal nicht fair betrachtet. Beide sind unfassbar gute Fußballer. Fußballerisch, von der Mentalität her, was sie erreicht haben, wie sie trainieren - das ist das höchste Level", meinte Groß respektvoll über seine Rivalen.
Seiner Ansicht nach könnten sich Gündogan und Kimmich entgegen der Meinung mehrerer Kritiker auf dem Platz auch sehr wohl ergänzen: "Ich denke, dass Kimmich und Gündogan absolut zusammen funktionieren würden, weil das absolute Topspieler auf höchstem Niveau sind."