08.10.2023 05:00 Uhr

Hartberg freut sich über starken Saisonstart

Schopp und seine Truppe schauen weiter nach oben
Schopp und seine Truppe schauen weiter nach oben

Der Höhenflug des TSV Hartberg scheint derzeit nur schwer zu stoppen. Schon gar nicht von Nachzügler WSG Tirol, der am Samstag in der Obersteiermark eine klare 0:3-Niederlage bezog. "Aus diesem Moment kann etwas Großes entstehen", meinte TSV-Coach Markus Schopp nach dem fünften Spiel ohne Niederlage in Folge bei Sky. Seine Truppe kletterte dank des besten Saisonstarts im Oberhaus zumindest bis zu den Sonntagsspielen auf Platz drei.

16 Punkte hatte Hartberg nach den ersten zehn Runden in seinen sechs Bundesliga-Saisonen noch nie zu Buche stehen, die Meistergruppe erscheint als realistisches Ziel. "Ein sensationell guter Start für uns", jubelte Offensivmann Donis Avdijaj vor der Länderspielpause. "Das bringt uns sehr viel Kraft, Wille und Mut für die kommenden Spiele."

Gegen die - aktuell recht bescheiden agierenden - Tiroler sorgten Christoph Lang (58.), Ruben Providence (75.) und BL-Tordebütant Maximilian Fillafer (92.) für einen hochverdienten Hartberger Sieg. Für den 18-jährigen "Joker" Fillafer, der im Sommer via Regionalliga beim TSV andockte, war es bei seinem sechsten BL-Einsatz ein ganz besonderer Abend. "Ein großes Talent mit viel Potenzial, von dem man noch viel hören wird", meinte Schopp.

Frieser: "Müssen jeden Tag hart arbeiten"

Potenzial erkannte auch Dominik Frieser - bezog dies aber auf die gesamte Truppe. "Das ist eine richtig, richtig gute Mannschaft, die beste seitdem Hartberg in der Bundesliga ist", urteilte der routinierte Außenspieler, der in der Vergangenheit u.a. beim WAC, dem LASK oder in Barnsley kickte. Zugleich warnte er vor überzogenen Erwartungen. "Wir sind trotzdem nur Hartberg. Wenn wir oben rein wollen, dann müssen wir jeden Tag hart arbeiten und dann werden wir auch belohnt."

Schopp, der seine Truppe in der laufenden Saison mit einem sehr gepflegten Fußball angefreundet hat, sieht sein Team jedenfalls gerüstet. "Ich glaube, dass die Jungs darauf vorbereitet sind, dass sie immer neue Antworten finden müssen. Sowohl individuell als auch als Team. Wir stehen mit 16 Punkten gut da. Aus dieser Position auf diese Fragen antworten zu finden, ist leichter als mit weniger Punkten."

Bei der WSG herrschte nach der dritten Niederlage en suite hingegen einmal mehr Rätselraten angesichts von individuellen Aussetzern mit fataler Wirkung. "Konzentrationsfehler" attestierte Außenverteidiger Kofi Schulz seiner Mannschaft, "wenn du solche Fehler machst, dann ist es schwer", meinte Trainer Thomas Silberberger. Er gab sich, nur drei Punkte vor Schlusslicht Lustenau liegend, aber weiterhin zuversichtlich. "Aufgeben tue ich nicht, dafür liegt mir der Verein zu sehr am Herzen. Solche Situationen haben wir ja eigentlich jedes Jahr irgendwann, und bisher haben wir es immer noch herumgebogen, und das wird auch dieses Jahr so sein."

apa

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