06.10.2023 16:17 Uhr

Verbleib "oben" Ziel von Hartberg im Spiel gegen WSG Tirol

Schopp darf wieder auf der Bank Platz nehmen
Schopp darf wieder auf der Bank Platz nehmen

TSV Hartberg gegen WSG Tirol darf in der Regel als Duell auf Augenhöhe eingestuft werden. In der momentanen Situation treten die Steirer allerdings am Samstag (17 Uhr) als Favorit im Heimspiel der zehnten Runde der Bundesliga in der Profertil-Arena an. Die Hartberger sind vier Ligapartien ungeschlagen und schnuppern als Fünfter Höhenluft, während die Tiroler nur drei Zähler vom Tabellenende entfernt Vorletzter sind. Für sie endet ein dreiteiliger Steiermark-Block.

Nach dem enttäuschenden Out in der zweiten ÖFB-Cuprunde bei DSV Leoben (1:3) und dem nach einem Tormannfehler folgenden 0:1 bei Sturm Graz soll im dritten Anlauf auf steirischem Boden endlich Zählbares her. "Auf uns wartet die nächste schwere Aufgabe, für uns ist es mit Sicherheit eine Herausforderung", sagte WSG-Trainer Thomas Silberberger. Sein Team habe gegen Sturm eine Reaktion gezeigt und hoffentlich die Kurve gekratzt. "Wir müssen endlich unser Ding über 90 Minuten durchziehen und dürfen keine groben individuellen Fehler machen", gab der Tiroler die Marschroute vor.

Die verhinderten in den vergangenen Wochen mehrmals eine bessere Ausbeute als die aktuell nur fünf (vier davon auswärts) geholten Punkte. "Es ist absolut keine leichte Situation. Wir beginnen fast jedes Spiel mit einem Rückstand, das gilt es abzustellen", sagte WSG-Offensivspieler Julius Ertlthaler. Erst ein Saisonsieg steht zu Buche. "Verunsichert sind viele, wenn man nur fünf Punkte hat und sich die Gegentore permanent selber macht", verlautete Silberberger. Ob er gegen einen "sehr stabilen" Gegner neuerlich auf eine Fünferkette setzt, oder mit vier Abwehrspielern agiert, ließ er offen. Nicht bauen kann er auf den gesperrten David Gugganig. In der Offensive kommt ein Comeback von Bror Blume zu früh.

Bei den Hartbergern kehrt mit Dominik Prokop eine zuletzt kranke Stütze zurück. Ob sich auch ein Comeback des am Rücken angeschlagenen Stürmers Maximilian Entrup ausgeht, steht noch nicht fest. Fix ist, dass der zuletzt gesperrte und auch kranke Markus Schopp wieder von der Seitenlinie aus coachen kann. Dabei hofft er darauf, dass seine Truppe wieder zu Null spielt, wie das in den jüngsten drei Pflichtspielen der Fall war. In der Liga gab es dabei ein 0:0 beim LASK und gegen Altach. Damit wurde die Punkteausbeute auf 13 erhöht, nach neun Runden waren es in der Bundesliga-Geschichte des TSV noch nie so viele.

Als Belohnung sind die Steirer aktuell in der oberen Tabellenhälfte zu finden. Dort will die Schopp-Elf auch während der anstehenden Länderspielpause bleiben. Der TSV-Coach bezeichnete die Partie als richtungsweisend. "Wenn wir unsere Leistung auf den Platz bringen, bin ich mir ziemlich sicher, dass wir das Spiel gewinnen können. Wenn wir nicht klar in unseren Ideen gegen den Ball aber auch im Ballbesitz sind, werden wir gegen Tirol große Probleme bekommen", erläuterte Schopp. Gegen die Tiroler habe man sich grundsätzlich immer relativ schwer getan. Davon ausgenommen war das jüngste Duell. Da hatten die Hartberger im Frühjahr mit einem 5:0 ihren höchsten Sieg im Oberhaus eingefahren.

apa

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