08.09.2023 20:11 Uhr

Deutsche U21 gewinnt ersten Test nach EM-Fiasko

Die DFB-Youngster hatten zweimal Grund zu jubeln
Die DFB-Youngster hatten zweimal Grund zu jubeln

Gelungener Start in die neue Ära: Die deutsche U21 hat im ersten Spiel nach der EM-Enttäuschung eine gute Reaktion gezeigt.

Das runderneuerte Team von Trainer Antonio Di Salvo gewann den Test für den Frieden gegen die Ukraine mit 2:0 (0:0) und konnte beim ausgerufenen Neustart zumindest einen Hauch von Euphorie entfachen. Für den Start in die Qualifikation zur EM 2025 braucht es am Dienstag (19:00 Uhr/ProSieben Maxx) im Kosovo in Sachen Effizienz eine weitere Steigerung.

Denn im traditionsreichen Saarbrücker Ludwigsparkstadion war die DFB-Elf über die gesamte Spielzeit überlegen, ließ aber vor dem Tor noch zu oft den entscheidenden Punch vermissen. Auch Topstar Youssoufa Moukoko vergab einige gute Gelegenheiten, Maximilian Beier (53.) und Tim Lemperle (88.) machten es besser. Vor 72 Tagen war die "alte" U21 bei der EM mit nur einem Punkt in der Vorrunde gescheitert.

"Ich bin erleichtert. Die Mannschaft hat das gezeigt, was wir sehen wollten: Wir haben nahezu nichts zugelassen. Nach vorne muss es besser werden, aber das konnte ich nicht erwarten. Dass die Null steht, ist wichtig", sagte Di Salvo bei "ProSieben Maxx".

"Wir haben es echt gut gemacht, wir haben anfangs etwas gebraucht, insgesamt war es aber sehr ordentlich", erklärte Kapitän Eric Martel: "Unsere Prämisse war, dass wir defensiv kompakt stehen. Das ist uns gelungen, wir haben kein Gegentor bekommen, hatten selbst gute Chancen und haben uns in der zweiten Halbzeit dafür belohnt."

Ukraine in der Offensive zu harmlos

Di Salvo wollte von einer Euro-Hypothek nichts mehr wissen. Es handle sich um eine komplett neue Mannschaft, betonte der 44-Jährige. Mit Moukoko, Martel und Kenneth Schmidt schickte er seine drei verbliebenen EM-Fahrer in die Startelf, setzte ansonsten auf zahlreiche Debütanten.

Die Ukrainer liefen als Zeichen für ihre vom Krieg erschütterte Heimat mit Landesfahnen um den Hals ein, stellten sich dann gemeinsam mit der DFB-Elf und der Botschaft "Peace" zum Gruppenfoto auf. Vor 6503 Zuschauern war beiden Teams zu Beginn die fehlende Eingespieltheit anzumerken, doch die DFB-Elf erarbeitete sich leichte Vorteile. Ansgar Knauff prüfte erstmals Ruslan Nescheret (16.), gegen Moukoko rettete ein Verteidiger auf der Linie (21.).

Von der Ukraine kam offensiv fast gar nichts, stattdessen geriet die Defensive immer mehr in Bedrängnis. Beier (39.) köpfte ebenso wie Knauff (42.) nur Zentimeter über die Torlatte.

Zur Pause tauschte Di Salvo gleich auf acht Positionen, wenig später ging auch Moukoko als letzter der startenden Feldspieler - doch die Überlegenheit blieb. Nick Woltemade spielte Beier perfekt frei, der vollendete per Beinschuss. In Folge wurden die Chancen seltener, doch auch die Ukraine gefährdete das Tor von Jonas Urbig weiterhin kaum einmal. Lemperle erhöhte kurz vor Schluss.

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