14.10.2022 17:05 Uhr

Ball aus legendärem WM-Viertelfinale wird versteigert

Diego Maradona (r.) im Viertelfinale der WM 1986
Diego Maradona (r.) im Viertelfinale der WM 1986

Ein besonderer Ball kommt unter den Hammer: 36 Jahre nach Diego Maradonas historischem Tor mit der "Hand Gottes" im Viertelfinale der Fußball-WM 1986 in Mexiko gegen England wird der Ball versteigert. Wie das Londoner Auktionshaus Graham Budd Auctions bekannt gab, wird der Besitzer des Spielgeräts Ali Bin Nasser das geschichtsträchtige Objekt nächsten Monat versteigern lassen.

"Dieser Ball ist Teil der Fußballgeschichte. Es fühlt sich an als wäre es an der Zeit, das mit der Welt zu teilen", wird der tunesische Ex-Schiedsrichter Bin Nasser zitiert, der das Spiel damals leitete und das regelwidrige Tor anerkannte. Bin Nassers Trikot, das er während des Spiels trug, soll ebenfalls versteigert werden. Einer Schätzung des Veranstalters zufolge liegt der erwartete Kaufpreis für den schwarz-weißen Ball umgerechnet zwischen 2,8 und 3,4 Millionen Euro.

In einem der denkwürdigsten Viertelfinalspiele der WM-Geschichte hatte Argentiniens Superstar Maradona am 22. Juni 1986 zwei Tore für die Ewigkeit erzielt. In der 51. Minute beförderte er eine Flanke aus der Luft mithilfe seiner Hand ins englische Tor. Später beschrieb er die Szene mit dem berühmten Satz, er habe das Tor "ein bisschen mit dem Kopf von Maradona, ein bisschen mit der Hand Gottes" erzielt.

Maradonas zweiter Streich, nur vier Minuten später, war ein Traumsolo, das 2002 zum "WM-Tor des Jahrhunderts" gewählt wurde. Argentinien gewann die Partie 2:1 und wurde anschließend nach 1978 zum zweiten Mal Weltmeister.

Wie der Ball und das Trikot von Bin Nasser wurde Anfang Mai auch das Jersey von Maradona aus dem Spiel versteigert. Für das Trikot zahlte ein anonymer Käufer umgerechnet die damalige Rekordsumme von 8,8 Millionen Euro (9,3 Millionen Dollar).

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