15.07.2022 11:12 Uhr

Das Rätselraten um Cristiano Ronaldo

Cristiano Ronaldo will Manchester United verlassen
Cristiano Ronaldo will Manchester United verlassen

Cristiano Ronaldo hat bei Manchester United wohl längst um Freigabe gebeten. Sein Berater bietet ihn an wie Sauerbier - doch das Interesse von Topklubs hält sich in Grenzen.

Auch während der "Familienzeit" stählt Cristiano Ronaldo fleißig seine Muskeln im Fitnessraum. "Harte Arbeit" lässt er seine über 500 Millionen Fans in den Sozialen Netzwerken wissen. Die Botschaft: Der portugiesische Superstar ist topfit und will sportlich nochmal angreifen - und im Karriereherbst wohl nicht der Verlockung einer unfassbaren Gehaltsofferte erliegen.

250 Millionen Euro für zwei Jahre sollen Ronaldo vom einem Klub aus Saudi-Arabien angeboten worden sein, wie die portugiesischen Sender "TVI" und "CNN Portuguesa" berichten. Doch für Ronaldo ist diese astronomische Summe scheinbar nicht reizvoll. Nach Informationen der "AS" und "ESPN" will der 37-Jährige noch mindestens ein Jahr in Europa bleiben, er lechzt nach weiteren Trophäen - die er aber nicht mit Manchester United gewinnen will.

FC Bayern winkt öffentlich ab

Denn Ronaldo macht seine Wechsellust mehr als deutlich, im Trainingslager seines Noch-Klubs in Thailand und Australien fehlt der Portugiese bereits - offiziell braucht er aus familiären Gründen eine Auszeit. Doch seine Bitte um Freigabe ist längst ein offenes Geheimnis, Berater Jorge Mendes bietet den fünfmaligen Weltfußballer in der Beletage des europäischen Fußballs derzeit an wie Sauerbier. Doch lukrative Angebote bleiben aus.

Denn wirklich verlockend finden eine Verpflichtung des in die Jahre gekommenen Portugiesen nur wenige. "So sehr ich Cristiano Ronaldo als einen der Größten schätze: Ein Transfer würde nicht in unsere Philosophie passen", sagte Bayern Münchens Vorstandsboss Oliver Kahn jüngst und schob einem immer wieder kolportierten Wechsel zum deutschen Rekordmeister einen Riegel vor.

Auch Thomas Tuchel hat den Torgaranten nicht ganz oben auf dem Zettel. "Thomas, werden wir Cristiano Ronaldo verpflichten?", erkundigte sich ein neugieriger Anhänger im Trainingslager in Los Angeles. "Sage ich dir nicht", erwiderte der Teammanager des FC Chelsea schmallippig und ohne eine Miene zu verziehen. Für Tuchel hat eine Verstärkung für die Defensive "Priorität".

Ten Hag dementiert Wechselgerüchte

Zuletzt soll Mendes zudem beim französischen Branchenprimus Paris Saint-Germain vorstellig geworden sein, die dortigen Bosse haben offenbar ebenso wie die des FC Barcelona abgewunken.

"Er steht nicht zum Verkauf. Wir planen mit ihm für die Saison und wollen gemeinsamen Erfolg", dementierte Uniteds Neu-Teammanager Erik ten Hag kürzlich die Wechselgerüchte. Doch auf Manchester hat Ronaldo wegen der verpassten Qualifikation für die Champions League keine Lust mehr, dazu blieben die von ihm geforderten hochkarätigen Verstärkungen bislang aus.

Der 37-Jährige will sich am liebsten noch ein Jahr in der Königsklasse beweisen. Doch kommt weiterhin kein Angebot eines europäischen Topklubs, könnte er nervös werden - und hätte im Karriereherbst zumindest noch eine letzte Ausfahrt zum fetten Abkassieren.

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