19.09.2021 11:22 Uhr

Spurs trauern um Rekordtorjäger Jimmy Greaves

England-Legende Jimmy Greaves verstarb im Alter von 81 Jahren
England-Legende Jimmy Greaves verstarb im Alter von 81 Jahren

Die Tottenham Hotspur trauern um Rekordtorjäger Jimmy Greaves, der am Sonntag im Alter von 81 Jahren verstarb.

Zwischen 1961 und 1970 erzielte Greaves in 379 Pflichtspielen für die Spurs 266 Tore. Seine 37 Ligatreffer in der Spielzeit 1962/63, seine 357 Treffer in der höchsten englischen Spielklasse sowie sein Rekord, sechsmal bester Torschützer der Liga zu werden, sind bis heute unerreicht.

Greaves begann seine Karriere beim FC Chelsea und wechselte mit 22 Jahren ins Ausland nach Italien. Nach nur einem halben Jahr beim AC Mailand, mit dem er 1961/62 Meister wurde (9 Tore in 14 Spielen) wechselte der in London geborene Stürmer zurück in die englische Hauptstadt zu den Tottenham Hotspur, mit denen er in acht Jahren zwei mal den FA Cup sowie 1962/63 den Europapokal der Pokalsieger gewinnen konnte.

1970 wechselte Greaves zu West Ham United, (13 Tore in 38 Spielen), wo er mit bereits 31 Jahren seine Karriere als Profifußballer beendete. Kurios und sensationell: Für jedes Team, für das Greaves in seiner Profikarriere auflief erzielte er bei seinem Debüt mindestens einen Treffer.

Noch während seiner Karriere hatte Greaves mit großen Alkoholproblemen zu kämpfen. "Die 1970er habe ich komplett verloren", sagte er einmal, "von 1972 bis 1977 war ich durchgehend betrunken." Nach einem kurzen Comeback beim FC Barnet nahm er 1980 endgültig Abschied vom aktiven Fußball und erfand sich als populärer Experte neu. Seit einem Schlaganfall 2015 saß er im Rollstuhl.

Auch bei den Three Lions war Greaves überaus erfolgreich und erzielte gleich im ersten Match für sein Heimatland ein Tor. In 57 Länderspielen für England traf er 44 Ma. Beim einzigen WM-Triumph des Mutterlands des Fußballs gehörte der Angreifer 1966 zum Kader und wurde Weltmeister, kam allerdings lediglich in der Gruppenphase zum Einsatz, da er seinen Stammplatz verletzungsbedingt an den späteren Finalhelden Geoff Hurst verlor.

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