05.03.2021 13:32 Uhr

Englands Polizei in Sorge vor Rassismus in Stadien

Rashford (l.) wurde Opfer rassistischer Beleidigungen
Rashford (l.) wurde Opfer rassistischer Beleidigungen

Die englische Polizei befürchtet einen wachsenden Rassismus nach der geplanten Zuschauer-Rückkehr in die Fußball-Stadien.

"Schon vor dem Lockdown haben wir bereits einen Anstieg gesehen", sagte Mark Roberts, stellvertretender Polizeipräsident von South Yorkshire, der "BBC". Die Sorge ist, dass die zuletzt vermehrt aufgekommenen rassistischen Beleidigungen gegen Fußballprofis aus den Sozialen Medien nun auch Einzug in die Stadien halten werden.

Roberts hatte diesbezüglich im Januar einen Brief an den Vorsitzenden der englischen Fußballliga (EFL), Rick Parry, und den Premier-League-Präsidenten Richard Masters gesendet. Erst in dieser Woche habe der Vorsitzende des nationalen Rates der Polizeichefs eine Antwort erhalten, berichtet die BBC. "Die Bitte an die Ligen und die Klubs lautet (...): Lasst uns bereit sein", sagte Roberts.

England plant ab dem 17. Mai eine Zulassung von bis 10.000 Zuschauern bei Sportereignissen. Bereits im April sollen dafür erste Testveranstaltungen stattfinden. Roberts forderte in seinem Brief unter anderem einen Mechanismus, um sowohl rassistische Vorfälle auf der Tribüne als auch in den Sozialen Medien zu melden.

In den vergangenen Wochen hatte es wiederholt rassistische Beleidigungen gegen Fußballer und Fußballerinnen in den Sozialen Medien gegeben. Daraufhin wendete sich die Premier League auch an die Regierung und forderte rasche Maßnahmen. Zu den betroffenen Spielern gehörten unter anderem Marcus Rashford und Axel Tuanzebe von Manchester United. Auch United-Stürmerin Lauren James war betroffen.

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