27.12.2020 09:14 Uhr

"Schrecklicher" Werner nach Nullnummer im Kreuzfeuer

Timo Werner trifft einfach nicht mehr
Timo Werner trifft einfach nicht mehr

Die Tor-Flaute von Timo Werner beim FC Chelsea nimmt langsam besorgniserregende Züge an. Auch im Derby gegen den FC Arsenal blieb der Nationalspieler ohne Treffer. Nach der Partie hagelte es Kritik am Auftritt des Deutschen, der zur Halbzeit ausgewechselt wurde. 

Aus einer schlechten Chelsea-Mannschaft ragte Timo Werner am traditionellen Boxing Day noch einmal negativ heraus. Der deutsche Nationalspieler fand im Derby gegen den FC Arsenal (1:3) zu keiner Zeit ins Spiel und wurde folgerichtig schon zur Halbzeit vom Platz genommen.

23 Ballberührungen, zwei Schüsse neben das Tor und 14 gespielte Pässe, von denen sechs auch noch beim Gegenspieler landeten, zählte die Statistik für den Stürmer, der mittlerweile seit 651 Pflichtspiel-Minuten ohne Treffer ist. 

Presse kritisiert Werner scharf

"Werner war besonders enttäuschend", urteilte der "Guardian" über die Nicht-Leistung des 24-Jährigen. "Das nächste schreckliche Spiel für den glanzlosen und armen Timo Werner", schrieb die "Sun", die immerhin eingestand, dass Werner einmal mehr auf der linken Außenbahn eingesetzt wurde und er seine Stärken dort nicht wie erhofft einbringen konnte.

"Wann werden die Tore endlich kommen?", fragte derweil der "Independent", nachdem Werner nun schon seit zehn Pflichtspielen auf ein Tor wartet. "Der nächste Abend zum Vergessen für Werner nach einer weiteren schrecklichen Vorstellung. Der Deutsche wirkt wie ein Mann, dem jegliches Selbstvertrauen fehlt", kritisierte der "Daily Star".

Auch Lampard schießt gegen Werner und Co.

Doch nicht nur aus den Gazetten, auch aus den eigenen Reihen gab es für Werner und seine Teamkollegen heftigen Gegenwind. "Wenn du rausgehst und mit 60 oder 70 Prozent spielst, dann wirst du in der Premier League keine Spiele gewinnen", kritisierte Chelsea-Coach Frank Lampard den Auftritt seiner Mannschaft. 

Besonders die erste Halbzeit sei enttäuschend gewesen, klagte Lampard: "Es geht nicht um die Taktik oder das System, sondern darum, ob die rennen willst, deinem Teamkollegen den Rücken freihältst und dabei sprintest oder joggst." Von der ersten Minute an habe sein Team dem Gegner Freiräume gelassen, ergänzte der Trainer: "Und das ging dann 45 Minuten so." Erst in der zweiten Halbzeit wurden die Blues etwas stärker - ohne Timo Werner, der langsam aber sicher um seinen Platz in der Startelf bangen muss. 

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