Werner über die Premier League: "Härter als ich dachte"

Nationalspieler Timo Werner hat sich an die raue Luft in der Premier League immer noch nicht ganz gewöhnt. "Es ist härter als ich dachte", gestand der Stürmer im "SkySports"-Interview.
Die körperliche Härte sei mit der in der Bundesliga nicht zu vergleichen, sagte Werner. "Die Zweikämpfe sind härter als in Deutschland. Ich habe so etwas erwartet, aber nicht in diesem Ausmaß", gestand der Stürmer, dass ihn die so oft zitierte englische Härte durchaus überraschte.
Keinen Hehl machte der 24-Jährige aus seiner aktuellen Formkrise. Seit fünf Ligaspielen wartet der Nationalspieler nun schon auf ein Tor, in Fan-Kreisen wurde zuletzt sogar Kritik laut.
"Der Anfang [bei Chelsea] war sehr gut, aber nach diesen ganzen Spielen hatte ich ein paar Probleme. Es ist einfach hart, wenn man alle drei Tage spielt - und dann noch am Wochenende gegen Mannschaften spielen muss, die die ganze Woche frei hatten", beklagte der Stürmer die hohe Belastung.
Werner verspürt keinen zusätzlichen Druck
Generell mache es ihm aber viel Spaß, in der Premier League zu spielen, sagte der Deutsche, der aufgrund seines hohen Preisschilds keinen zusätzlichen Druck verspürt. "Es ist nicht wichtig, wie viel du kostest. Es gibt immer Druck, wenn du zu einem neuen Klub kommst. Aber ich denke, ich kann damit sehr gut umgehen."
Der Druck, bemerkte Werner, sei in diesem Jahr allerdings schon etwas höher als in den letzten Jahren. "Ich bin aber davon überzeugt, dass gute Fußballer unter Druck am besten spielen. Und genau das ist ein Plan. Ich komme mit dem Druck sehr gut klar."
Werner war im Sommer für etwas mehr als 50 Millionen Euro von RB Leipzig zum FC Chelsea gewechselt. Bei den Blues erwischte der deutsche Nationalspieler zwar einen vielversprechenden Start, seit einigen Monaten läuft es für den 24-Jährigen aber nicht mehr rund. Seit dem 8. Spieltag wartet Werner nun schon auf sein fünftes Saisontor.