30.07.2018 11:10 Uhr

Becker: HSV "kein normaler Zweitligaverein"

Ralf Becker ist Sportvorstand beim Hamburger SV
Ralf Becker ist Sportvorstand beim Hamburger SV

Am Freitag startet der Hamburger SV in seine erste Saison der 2. Fußball-Bundesliga. HSV-Sportvorstand Ralf Becker hat mit dem Klub von der Elbe einiges vor, warnt aber vor einem schwierigen Jahr in der Unterklassigkeit und vor zu viel Euphorie. 

"Ein Abstieg wird grundsätzlich oft von der Angst begleitet, dass vieles in und um den jeweiligen Verein herum kaputt geht und auseinanderbricht. Bei uns habe ich tatsächlich das gegenteilige Gefühl", erklärte der 47-Jährige im "kicker" und fügte an: "Ja, es herrscht schon so etwas wie Euphorie, das ist fast ein wenig paradox."

Der Vertrauensvorschuss aus dem Umfeld gebe ihm jedoch ein gutes Gefühl, so Becker weiter. "Die steigenden Mitglieder- und Fanklubzahlen und das intensive Miteinander in diesen Wochen hinterlassen die Wirkung, dass alle noch enger zusammengerückt sind", freute sich der Verantwortliche. 

Angesprochen darauf, dass der HSV so etwas wie der FC Bayern der zweiten Liga ist, entgegnete Becker: "Ich mag solche Vergleiche nicht, aber wir sind sicher kein normaler Zweitligaverein."

Insgesamt habe noch in den letzten Spielzeiten zu viel "negativer Druck auf dem HSV" gelastet. "Gefühlt begann in den zurückliegenden Jahren nahezu jeder TV-Bericht über den HSV mit einer Einblendung der Bundesliga-Uhr - so etwas kann auch lähmen", sagte der Sportvorstand des ehemaligen Dinos. "Natürlich ist ein Abstieg nie gut. Aber wenn wir die richtigen Lehren daraus ziehen und unseren Job gut machen, kann aus dieser Situation auch etwas entstehen", blickte der 47-Jährige nach vorn.

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