11.06.2018 18:23 Uhr

Lahm wirbt um Verständnis für Gündogan und Özil

Hat sich zu den umstrittenen Fotos mit Erdogan geäußert: Philipp Lahm
Hat sich zu den umstrittenen Fotos mit Erdogan geäußert: Philipp Lahm

Ex-Nationalmannschafts-Kapitän Philipp Lahm wirbt um Verständnis für die Fußball-WM-Starter Mesut Özil und Ilkay Gündogan, die wegen ihres Treffens mit Türkeis umstrittenem Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan in die Kritik geraten sind.

"So ist Deutschland eben auch - ein wenig widersprüchlich. Ich habe Mesut und Ilkay als Personen kennengelernt, die sich immer in die Nationalmannschaft eingebracht haben. Wenn ich einen Fehlpass spiele, muss ich schauen, dass ich den Ball wieder zurückbekomme. Sie wissen, was sie an Deutschland haben, das wurde ihnen jetzt noch einmal verdeutlicht", sagte Lahm dem "Kölner Stadt-Anzeiger" und "Express".

Zur Nichtberücksichtigung von Leroy Sané (Manchester City) in den deutschen WM-Kader meinte Ex-Bayern-München-Star Lahm: "Als Bundestrainer muss man Entscheidungen aus Überzeugung treffen. Er (Joachim Löw, d.Red.) weiß durch seine Erfahrung, was er braucht. Das macht er auch nicht gegen einen Spieler, sondern weil ihm eine andere Option lieber ist."

>> Tipp: Du bist auch schon im WM-Fieber? Dann melde dich jetzt bei Comunio2018, dem Fußball-Manager zur WM, an! Messi, Ronaldo und Neymar in einem Team? Kein Problem! Jetzt mitmachen und Weltmeister werden!

Lahm glaubt an Erfolg bei EM-Bewerbung

Er glaube nicht, dass es für Löw eine Rolle spielt, ob einer zum Beispiel eine dicke Uhr trägt. "Wenn ich Leroy Sané bei Manchester City spielen sehe, habe ich nicht den Eindruck, dass er da einen auf dicken Max macht. Er hatte ja auch keine großartigen Eskapaden", sinnierte Lahm.

Der einstige Allroundspieler ist auch als Botschafter für die deutsche EM-Bewerbung 2024 tätig. Lahm: "Wir wollen die EM 2024 nach Deutschland holen. Das machen wir zielorientiert, aber wir wollen die Regeln einhalten und transparent sein." Ein Erfolg sei für ihn nur nachhaltig, "wenn ich Regeln eingehalten habe. Regeln zu brechen, ist für mich kein Erfolg."

Man wolle die Vorteile der deutschen Kandidatur herausstellen und zeigen, "wie schön es ist, in einer Demokratie- und einem Rechtsstaat zu leben". Er habe im Fußball gelernt: "Wenn man sich in den richtigen Momenten auf seine Stärken konzentriert, dann geht man als Sieger vom Platz."

>>Tipp: Mit dem WM-Tippspiel von sport.de bist Du mittendrin bei der Endrunde in Russland! Nutze deine Chance auf 1000 Euro in bar, den Besuch eines Spiels der DFB-Elf inklusive Übernachtung und viele weitere tolle Preise. Einfach anmelden und mittippen!

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten