BVB aus dem Rennen? Favre beim FC Arsenal gehandelt

Lucien Favre vom französischen Erstligisten OGC Nizza wird seit Wochen als Nachfolger von Borussia Dortmunds Peter Stöger gehandelt. Nun hat der Schweizer offenbar eine weitere Option.
Wie das französische Sportblatt "L'Équipe" berichtet, steht der 60 Jahre alte Fußballlehrer beim FC Arsenal auf der Shortlist. Der englische Spitzenklub diskutiert demnach über eine Verpflichtung von Lucien Favre im Sommer, sollte für den langjährigen Teammanager Arsène Wenger das langjährige Kapitel in London beendet sein.
Der Franzose, der seit 1996 die Geschicke bei den Gunners leitet, hat noch einen Vertrag bis 2019. Zuletzt stand der 68-Jährige jedoch immer wieder in der Kritik. Einen Titel kann Wenger mit dem FC Arsenal "nur" noch in der Europa League feiern. Dort gewannen die Londoner am Donnerstag das Viertelfinal-Hinspiel gegen ZSKA Moskau mit 4:1 und stehen somit mit einem Bein im Halbfinale. In allen anderen Wettbewerben hat sich der Spitzenklub vorzeitig aus dem Titelrennen verabschiedet.
Dass unterdessen Lucien Favre nach der Saison seinen jetzigen Arbeitgeber, OGC Nizza, verlässt, ist französischen Medienberichten zufolge sehr wahrscheinlich. Bereits im vergangenen Jahr hatte der ehemalige Hertha- und Gladbach-Trainer Angebote anderer Vereine, entschied sich allerdings vorerst für einen Verbleib.
Entscheidung in Dortmund im April
Laut "France Football" wird der Klub Favre in diesem Sommer keine Steine in den Weg werfen, sollte dieser einen Wechsel anstreben. Dafür müsste ein Interessent eine Ablösesumme von drei Millionen Euro bezahlen. Favres Vertrag an der Côte d'Azur ist noch bis 2019 gültig.
Zuletzt war der Trainer vor allem mit den Bundesligisten Borussia Dortmund und Bayern München in Verbindung gebracht worden. Einem Bericht des "kicker" zufolge zieht der Rekordmeister den 60-Jährigen allerdings als Erbe von Jupp Heynckes nicht in Betracht.
Beim BVB werden die Verantwortlichen derweil im April eine Entscheidung zum Trainer-Posten verkünden. Das kündigte Sportdirektor Michael Zorc zuletzt an. Bislang steht mit Peter Stöger ein Übungsleiter an der Seitenlinie, der nur noch einen gültigen Vertrag bis zum Saisonende hat.