Kampf um WM-Ticket: Wagner ätzt gegen Gomez

Stürmer Sandro Wagner vom FC Bayern München hat den Kampf um einen Platz im WM-Kader der deutschen Fußball-Nationalmannschaft nun auch verbal aufgenommen. Eine Spitze erlaubte sich der 30-Jährige gegen Mitbewerber Mario Gomez.
"Jogi Löw entscheidet. Ich akzeptiere jede Entscheidung. Aber ich bin sehr, sehr positiv, dass ich mitfahren darf", sagte Wagner, der im Winter von 1899 Hoffenheim zu den Bayern wechselte, gegenüber "Bild".
Nach immerhin drei Treffern in sieben Einsätzen für den Rekordmeister sprüht der gebürtige Münchner nur so vor Selbstbewusstsein. "Ich schaue nur auf mich, bin überzeugt von mir. Ich hab in jedem Verein meine Tore gemacht: im Abstiegskampf für Darmstadt, in Hoffenheim in der Europa League, jetzt bei Bayern für die Deutsche Meisterschaft. Ich bin der beste deutsche Stürmer."
Einen Seitenhieb gegen Stuttgart-Rückkehrer Gomez, der sich ebenfalls Hoffnungen auf ein WM-Ticket macht, konnte sich Wagner nicht verkneifen. "Der ein oder andere hat ja seinem Medienberater anscheinend schon einen WM-Vorschuss gegeben", so der siebenmalige Nationalspieler.
Gomez hatte unlängst in einem Interview mit der "Welt am Sonntag" angedeutet, dass nur ein Bayern-Stürmer ohne viele eigene Treffer einen Platz im WM-Aufgebot bekommen könne. Gomez-Berater Uli Ferber wollte sich auf "Bild"-Anfrage nicht zu dem Verbalscharmützel zwischen den Angreifern äußern.