29.06.2017 22:55 Uhr

Stimmen: "Hatten nicht mehr die Coolness"

Joachim Löw war nach dem Halbfinale gegen Mexiko nicht 100-prozentig zufrieden
Joachim Löw war nach dem Halbfinale gegen Mexiko nicht 100-prozentig zufrieden

Nach dem Finaleinzug beim Confed Cup gaben sich die Protagonisten des DFB-Teams glücklich, aber nicht euphorisch. Der Halbfinal-Auftritt gegen Mexiko entfachte trotz des klaren 4:1-Siegs auch Selbstkritik. Die Stimmen zum Spiel.

Joachim Löw (Bundestrainer): "Den Finaleinzug erhofft man sich als Trainer vor so einem Turnier natürlich, erwarten konnte man ihn bei dieser Mannschaft aber nicht. Die Jungs haben gefightet und es absolut verdient, ins Endspiel zu kommen. Es war ein sehr intensives Spiel. Wir wollten von Anfang zeigen, dass wir da sind und das Spiel bestimmen wollen. Wir mussten in der Defensive dafür sehr viel arbeiten. Nach unseren ersten beiden Toren hatten wir nicht mehr die Coolness, um die Bälle laufen zu lassen. In der zweiten Hälfte hat das wieder besser geklappt. Die Freude in der Kabine nach dem Spiel war vorhanden, aber nicht überschwänglich. Es hat sich bei uns relativ schnell eine Mannschaft gebildet, die als Einheit arbeitet."

Leon Goretzka: "Es war sehr wichtig, dass wir so gut ins Spiel reingekommen sind. Zuletzt haben wir vor allem in den ersten Minuten Probleme gehabt. Diesmal haben wir unseren Plan aber sehr gut und schnell umgesetzt. Anschließend sind wir viel hinterhergelaufen, haben uns aber rechtzeitig gefangen. Jetzt gilt es, uns für die gute Arbeit zu belohnen und den Titel zu gewinnen."

Timo Werner: "Wir haben gut angefangen, danach aber etwas nachgelassen. Der Sieg ist am Ende verdient. Wir haben eine hungrige und junge Mannschaft, aber eine gewisse Erfahrung ist durch zahlreiche Bundesligaspiele dennoch vorhanden."

Julian Draxler: "Wir haben uns über das gesamte Turnier hinweg gesteigert. Es ist keine Selbstverständlichkeit, ein Halbfinale gegen Mexiko mit 4:1 zu gewinnen. Nicht nur ich gehe vorweg, sondern auch viele andere Spieler im Team übernehmen Verantwortung. Am Sonntag müssen wir im Endspiel noch einmal alles geben - auch wenn die Beine immer müder werden."

Marc-André ter Stegen: "Nach dem zweiten Tor sind wir dem Gegner eine halbe Stunde lang hinterhergelaufen und hatten immer wieder Momente, in denen wir nicht gut strukturiert waren. Nach der Pause hat die Mannschaft eine starke kämpferische Leistung gezeigt. Das war unser Ziel für die zweite Hälfte gewesen. Dass sich die Trainer für den Rest des Turniers auf mich als Nummer eins festgelegt hatten, tut natürlich gut. Ich bin froh, dass ich eine gute Leistung zeigen konnte. Wir haben in der zweiten Hälfte eine fantastische Leistung gezeigt - was nicht heißt, dass wir uns nicht verbessern können."

Antonio Rüdiger: "Für uns ist nur wichtig, dass wir gewonnen haben. Wir haben als Mannschaft sehr gut verteidigt und das Spiel gemeinsam gemeistert. Nach dem 2:0 waren wir etwas passiv, danach war es wichtig, dass wir wieder in die Zweikämpfe gekommen sind. Wir können aus dem Spiel sehr viel mitnehmen."

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