11.06.2017 12:05 Uhr

Tschechien bangt um WM - Nordirland happy

Kein Sieger im Duell zwischen Norwegen (in rot) und Tschechien
Kein Sieger im Duell zwischen Norwegen (in rot) und Tschechien

Dank eines Last-Minute-Treffers in Baku darf Nordirland weiter auf die erste WM-Qualifikation seit 1986 hoffen, Tschechiens Ambitionen erhielten dagegen einen herben Dämpfer.

Auch ein Treffer des Bremers Theodor Gebre Selassie (35. Minute) reichte den Tschechen beim 1:1 in Norwegen nicht zum Sieg. Als Dritter der Gruppe C haben sie nun bereits neun Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Deutschland. "Für uns ist das eine Enttäuschung", klagte Gebre Selassie nach dem Spiel in Oslo. "Wir waren hier, um drei Punkte zu holen."

Stattdessen bleiben die Nordiren erster Verfolger der Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw. Stuart Dallas rettete dem EM-Achtelfinalisten mit einem Treffer in der Nachspielzeit den Sieg in Aserbaidschan. "Vor drei oder vier Jahren hätten wir so ein Spiel mit 0:1 verloren - und keinen hätte das überrascht", sagte Trainer Michael O'Neill. "Dieses Ergebnis ist der Beweis für den Teamgeist dieser Mannschaft. Wir sind im Spiel geblieben und haben uns das Glück erarbeitet."

Schon bei der EM in Frankreich hatten die Nordiren mit ihrem No-Name-Team für Aufsehen gesorgt, als sie sensationell das Achtelfinale erreichten. In der WM-Qualifikation überraschen sie nun erneut.

Tschechien vor Endspiel gegen Deutschland

Hinter der klar favorisierten DFB-Auswahl waren eher die Norweger oder Tschechen als erste Anwärter auf den zweiten Platz gehandelt worden. Doch Norwegen mit Hertha-Keeper Rune Jarstein besitzt als Vorletzter nur noch theoretische Chancen.

Und auch Tschechiens Trainer Karel Jarolím gab nach dem Dämpfer in Oslo zu, dass es nun "natürlich kompliziert" werde. "Aber es gibt immer noch eine Chance. Auch wenn das sehr theoretisch ist, aber es gibt sie", so der Coach.

Vier Punkte trennen Tschechien von den Nordiren auf Platz zwei. Im nächsten Spiel aber empfängt Jarolím mit seiner Mannschaft die Deutschen. "Da müssen wir versuchen, so viel wie möglich mitzunehmen", sagte er.

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