08.02.2017 13:12 Uhr

Todt: "Lehnen jede Form von RB-Bashing ab"

Jens Todt ruft zu einem friedlichen Miteinander auf
Jens Todt ruft zu einem friedlichen Miteinander auf

Sportchef Jens Todt vom Hamburger SV hat vor dem Spiel bei RB Leipzig am Samstag zu einem friedlichen Umgang aufgerufen.

"Wir lehnen jede Form von RB-Bashing ab, sind gegen Gewalt, und ich finde es wirklich abstoßend, was kürzlich passiert ist", erklärte Todt am Mittwoch. Am vergangenen Wochenende war es durch Hooligans zu gewaltsamen Übergriffen gegen Fans der Sachsen gekommen.

HSV-Vorstandschef Heribert Bruchhagen hatte zuvor bereits für verbale Zurückhaltung von Klubverantwortlichen vor brisanten Partien aufgerufen. "Vor Spielen wie Hamburg – Bremen oder Dortmund – Schalke waren ein paar Scharmützel immer normal. Sollten sich einige schlichtere Gemüter dadurch zu solchen Aktionen wie in Dortmund aufgerufen fühlen, müssen alle noch behutsamer in der Wortwahl sein", so der 68-Jährige am Dienstag in der "Bild". Unter anderem war BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke im Zuge der Diskussion um die Ausschreitungen in die Kritik geraten.

Nach dem Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals wollen die Hamburger nun in der Bundesliga beim Tabellenzweiten Leipzig nachlegen. "Natürlich freuen wir uns über den Pokal-Sieg, leider gab dieser keine wichtigen Punkte für die Liga", sagte Todt nach dem 2:0 gegen den 1. FC Köln, deswegen müssten die Hanseaten nun "schnell umschalten". Das Hinspiel hatte der Tabellen-16. mit 0:4 verloren.

Lazarett lichtet sich

Derweil entspannt sich die Personallage beim Liga-Dino vor dem Spiel bei RB Leipzig. Einen Tag nach dem Pokalsieg über den 1. FC Köln, bei dem Markus Gisdol sechs Akteure verletzungsbedingt ersetzen musste, kehrten Lewis Holtby, Nicolai Müller und Albin Ekdal auf den Trainingsplatz zurück und arbeiteten mit den Reha-Trainern. "Bei Ekdal sind wir optimistisch, hinter Holtby und Müller stehen noch Fragezeichen", berichtete Todt.

Der angeschlagene und gegen Köln noch geschonte Abwehrspieler Kyriakos Papadopoulos soll am Samstag gegen seinen Ex-Klub ebenso zurückkehren wie Gōtoku Sakai. Der in der Bundesliga gegen Bayer 04 Leverkusen gesperrte HSV-Kapitän hatte bereits am Dienstagabend beim Pokalsieg gegen Köln sein Comeback gefeiert.

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