26.01.2017 11:27 Uhr

Reumütiger Wenger pflichtet Xhaka bei

Arsène Wenger (l.) und Granit Xhaka kommen gut miteinander aus
Arsène Wenger (l.) und Granit Xhaka kommen gut miteinander aus

Bei Arsenal geht es derzeit Schlag auf Schlag. Zuletzt gegen Burnley flog erst Granit Xhaka mit Rot vom Platz. Dann wurde der Manager selbst auf die Tribüne verbannt. Nun hat sich Arsène Wenger geäußert.

"Der Platzverweis war hart. Es war kein gefährlicher Zweikampf. Er war einfach ungeschickt", ,meinte Wenger auf der Pressekonferenz am Donnerstag über Xhaka und kritisierte: "Ich sehe ihn nicht als einen geborenen Zweikämpfer." Der Schweizer wird den Gunners nun für vier Spiele fehlen. Auf das gesamte Jahr gesehen flog der 24-Jährige bereits zum fünften Mal vom Feld.

Xhaka hat allerdings auch auf einem anderen Schauplatz mächtig Ärger: Am Londoner Flughafen soll er nur 24 Stunden nach dem Burnley-Spiel eine Mitarbeiterin des Bodenpersonals rassistisch beleidigt haben. Daraufhin wurde der Arsenal-Profi von der Polizei abgeführt. Wenger berichtet nun: "Ich habe mit ihm gesprochen und er streitet die Vorwürfe ab."

Vielmehr sei der Umgang mit dem Schweizer "wunderbar". Wenger habe "nie ein Problem" mit dem Ex-Gladbacher gehabt.

Wenger akzeptiert die Strafe und beendet Gnabry-Gerüchte

Der Arsenal-Manager zeigt sich indes reumütig und wird eine Strafe akzeptieren. In der turbulenten Schlussphase gegen Burnley ging der Franzose den vierten Offiziellen Anthony Taylor an, nachdem Schiedsrichter Jon Moss den "Clarets" einen Strafstoß in der Nachspielzeit zusprach. "Wenn ich mich nicht so verhalte, wie es sein sollte, habe ich dennoch die Größe zu wissen, dass ich falsch lag", so Wenger.

Den Ausraster begründete er schlicht mit seiner Emotionalität: "Ich bin leidenschaftlich und will Fußballspiele gewinnen." Ferner sei er bereits seit "20 Jahren in England" und habe "schon viel auf der Bank gesehen". Wie hoch die Sperre ausfallen wird, wisse der Franzose jedoch nicht.

Angesprochen auf Senkrechtstarter Serge Gnabry, der zwischen 2011 und 2016 die Schuhe für den aktuellen Tabellenzweiten der Premier League schnürte, reagierte Wenger eher wortkarg: "Wir haben Gnabry definitiv an Bremen verkauft."

Zuvor wurde in den englischen Medien eine Rückkehr des 21-Jährigen an die Themse spekuliert. Eine Rückholaktion nach London schließt Wenger aktuell aus: "Es sah danach aus, dass Bayern an ihm dran ist. Wir werden ihn im Moment nicht zurückholen."

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