02.01.2017 08:45 Uhr

Enthüllt: HSV muss für Todt-Deal "spielen"

Jens Todt ist Wunschkandidat des Hamburger SV
Jens Todt ist Wunschkandidat des Hamburger SV

Der Hamburger SV ist bei seiner monatelangen Suche nach einem Sportchef mit großer Wahrscheinlichkeit fündig geworden. Jens Todt soll laut Meldungen vom Sonntag das Amt beim krisengeschüttelten Bundesligisten übernehmen. Der neue Vorstand Heribert Bruchhagen bestätigte Gespräche zwischen den beiden.

Öffentlich gemacht hatte die mündliche Vereinbarung zwischen Bruchhagen und Todt allerdings ein anderer: Ingo Wellenreuther, Präsident beim Karlsruher SC, wo Todt zwar freigestellt wurde, aber eben noch unter Vertrag ist. "Mit dem KSC habe ich mich verständigt", bestätigte Bruchhagen darauf am Sonntagnachmittag dem "kicker", schränkte jedoch ein: "Das bedeutet aber nicht gleichzeitig die Verpflichtung von Jens Todt."

Was die finanziellen Modalitäten angeht, sei mittlerweile alles geklärt, berichtet das Fußball-Fachblatt. Auch Wellenreuther bestätigte, dass es eine "gute Lösung für beide Seiten" gegeben habe. Neu ist jedoch, dass der Hamburger SV ein Freundschaftsspiel gegen den Karlsruher SC bestreiten muss. Das Kuriose: Diese Partie soll dem Zweitligisten mindestens 100.000 Euro Gewinn einbringen. Heißt: Sollte weniger Geld zusammenkommen, müssen die Hanseaten die Differenz zahlen. 

Für die KSC-Fans stellte sich nun eine ungewöhnliche Situation dar: Gehen sie ins Stadion, um das Spiel ihres Klubs gegen den HSV zu sehen, zahlen sie indirekt die Ablöse für ihren ehemaligen Sportdirektor.

 

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