Werder? 96? Mertesacker bevorzugt Arsenal

Weltmeister Per Mertesacker vom FC Arsenal will im kommenden Sommer nicht nach Deutschland zurückkehren. "Für mich hat Arsenal höchste Priorität. Alles andere ist pure Spekulation und daran werde ich mich nicht beteiligen", sagte der Abwehrspieler gegenüber "spox.com".
Der derzeit verletzte Gunners-Kapitän war zuletzt mit seinen Ex-Klubs Werder Bremen und Hannover 96 in Verbindung gebracht worden. Statt zu einem der Nordvereine zu wechseln, peilt der 32-Jährige eine Vertragsverlägerung in London an.
Zunächst möchte er aber erst einmal gesund werden. "Im Moment gilt mein Fokus und Tun voll und ganz der Rückkehr auf den Platz", so Mertesacker, der nach einer schweren Knieverletzung derzeit in der Rehaklinik von Klaus Eder in Donaustauf an seinem Comeback arbeitet.
Über die Zeit nach seiner Karriere hat der gebürtige Hannoveraner noch keine definitiven Pläne. " Ich kann mir gut vorstellen, nach einer gewissen Pause wieder nahe am Fußball tätig zu sein. Zu meinem Glück vielleicht bin ich aber auch so breit aufgestellt und interessiert, dass es mir auch ohne Fußball nicht langweilig sein wird", erklärte er. Einen Trainer- oder Managerjob schloss Mertesacker nicht aus.
Lobeshymnen für Wenger
Den aktuellen Höhenflug Arsenals, das derzeit auf Tabellenplatz zwei der Premier League notiert ist, erklärte der Verteidiger mit der Entwicklung der Gunners: "Das Team ist sicherlich diese Saison nochmal ein Stück reifer geworden. Es waren spielerisch sehr überzeugende Partien, aber auch hart erkämpfte Last-Minute-Siege dabei."
Mertesacker verteidigte Arsenal-Teammanager Arsène Wenger gegen die immer wieder aufkeimende öffentliche Kritik: "Ein Trainer, der 20 Jahre einen Verein begleitet, maßgeblich entwickelt und formt - wo gibt es das heute noch? Man muss das große Ganze betrachten und hier verdient er höchsten Respekt."
An den Medien ließ der eloquente Routinier in diesem Zusammenhang kein gutes Haar. "Medienkritik geht mir heute viel zu schnell, ist viel zu stark am Ergebnis orientiert und leider oft nicht nachhaltig fundiert. Unter der Woche feiert man das Team für den Sieg gegen Razgrad, drei Tage später gibt es Grundsatzkritik für das Unentschieden zu Hause gegen Middlesbrough", so Mertesacker.