05.09.2016 23:05 Uhr

Favoriten siegen - auch Kosovo punktet

Spanien darf gleich achtmal gegen Liechtenstein jubeln
Spanien darf gleich achtmal gegen Liechtenstein jubeln

Die Ex-Weltmeister Spanien und Italien sind mit ihren neuen Trainern siegreich in die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2018 gestartet.

Spanien bezwang im ersten Pflichtspiel unter Julen Lopetegui standesgemäß Liechtenstein mit 8:0 (1:0), die Italiener mit Giampiero Ventura siegten in Israel 3:1 (2:1). Auch die EM-Helden von Wales nahmen ihre erste Hürde auf dem Weg Richtung Russland ohne Mühe: Der Halbfinalist der Endrunde in Frankreich gewann 4:0 (2:0) gegen Moldau.

Der spanische Weltmeister von 2010 gewann in der Gruppe G in León gegen Liechtenstein mit 8:0 (1:0), kam dabei aber erst in der zweiten Hälfte zu einem standesgemäßen Ergebnis. Treffsicherster Schütze in León war David Silva mit drei Toren (59./60./90.). Je zweimal trafen Diego Costa (10./66.) und Alvaro Morata (82./83.). Außerdem war Sergi Roberto (55.) erfolgreich.

Die Spanier taten sich gegen den Außenseiter sehr schwer. Zur Halbzeit stand es nur 1:0 durch den Kopfball von Costa (10.). Roberto (55.) erhöhte im zweiten Abschnitt zum überfälligen 2:0. Den Liechtensteinern schwanden nun die Kräfte. Mittelfeldspieler Silva (59./60.) von Manchester City sorgte per Doppelpack innerhalb einer Minute für die 4:0-Führung, die Costa (66.) mit seinem zweiten Treffer ausbaute. Morata (82./83.) macht es später Silva nach und schraubte per Doppelpack binnen einer Minute das Ergebnis auf 7:0. Erneut Silva sorgte für den Endstand.

Island mit Dämpfer

Einen ersten Dämpfer erhielt dagegen Island. Die Überraschungsmannschaft der EM erreichte trotz Führung nur ein 1:1 (1:1) bei der Ukraine, die bei der EM in der deutschen Gruppe als Letzter ausgeschieden war.

Für die Ukrainer vergab der Schalker Zugang Evgen Konoplyanka die Siegchance: Er schoss einen Foulelfmeter an den linken Pfosten (83.).

Kosovo holt sich per Elfmeter den ersten Punkt

Österreich startete nach seiner schwachen EM zudem mit einem wenig überzeugenden 2:1 (2:0) in Georgien, der Kosovo holte bei seiner Pflichtspielpremiere nach der Aufnahme in den Weltverband FIFA ein 1:1 (1:0) in Finnland. Paulus Arajuuri brachte Finnland zunächst in der 18. Minute in Führung, bevor Valon Berisha in der 60. Spielminute per Elfmeter den historischen ersten Punktgewinn für den Kosovo in der WM-Qualifikation sicherte. Berisha und acht andere Profis hatten erst am Tag des Duells von der FIFA die Spielerlaubnis für den Kosovo erhalten.

Die "Squadra Azzurra" holte in Israel die ersten drei Punkte, verlor aber auch Starverteidiger Giorgio Chiellini mit einer Gelb-Roten Karte. Damit steht der Mann von Juventus Turin den Italienern im Topspiel der Gruppe G gegen Spanien am 6. Oktober nicht zur Verfügung. Graziano Pellè (14. Minute), Antonio Candreva per Elfmeter (31.) und der frühere Dortmunder Ciro Immobile (83.) schossen in Haifa den Sieg der Italiener heraus. Der zwischenzeitliche Anschlusstreffer der Gastgeber durch Tal Ben Haim (35.) war zu wenig.

Serbien und Irland trennten sich in der Wales-Gruppe 2:2 (1:2), das Geisterspiel zwischen Kroatien und der Türkei endete 1:1 (1:1). Kroatien muss seine ersten beiden Qualifikationsspiele wegen wiederholter rassistischer Ausfälle seiner Fans hinter verschlossenen Toren austragen. Hakan Çalhanoğlu (45+3.) von Bayer Leverkusen bewahrte die Türken vor einer Auftaktniederlage.

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