Homo-Hass-Tweets: Klopp-Schreck rudert zurück

Mit einer Vorlage und einem Treffer gegen die Reds aus Liverpool sorgte er zuerst für wahre Hochgefühle bei den Fans vom Burnley FC, dann wäre er selbst wohl am liebsten im Boden versunken. Konfrontiert mit geschmacklosen Social-Media-Posts aus seiner Vergangenheit, kroch Clarets-Stürmer Andre Gray nun zu Kreuze.
Nach seiner Gala gegen Liverpool am Samstag tauchten Twitterposts auf, in denen der 25-Jährige alles andere als eine gute Kinderstube offenbarte. Im Januar 2012 schrieb Gray über den Kurznachrichtendienst beispielsweise: "Kommt es nur mir so vor oder gibt es inzwischen überall Schwule?". Jeglichen Interpretationsspielraum dieser Frage eliminierte der Stürmer mit den menschenverachtenden Hashtags "#Burn", "#Die" und #MakesMeSick".
Drei Monate später betitelte Gray zudem die britische Siebenkampf-Olympiasiegerin Jessica Ennis-Hill als "sexy little bitch".
Gray versichert "nicht homophob" zu sein
Inzwischen meldete sich der Offensivmann selbst zu Wort und bezog Stellung zu den Tweets: Er wolle sich zu allererst ernsthaft bei jedem entschuldigen, den er mit den Äußerungen getroffen habe, so Gray.
"Die Tweets wurden vor vier Jahren veröffentlicht, als ich ein völlig anderer Mensch war", rechtfertigte der Brite seine Anfeindungen. Inzwischen habe er sich weiterentwickelt und sei dankbar, dass sich einiges in seinem Leben geändert habe. Er hätte Verantwortung für einige Dinge in seinem Leben übernehmen müssen und sei dadurch inzwischen erwachsen geworden.
— Andre Gray (@AndreGray) 20. August 2016
"Ich bedauere einige Dinge, die ich in meiner Vergangenheit getan habe und habe realisiert, dass ich große Fehler gemacht habe. Ich kann versichern, dass ich absolut nicht homophob bin und mich nur nochmals entschuldigen. Zum Glück bin ich nicht mehr der Typ, der ich einst war", schloss der Torschützenkönig der Championship-Saison 2015/2016.