Done Deal: N'Golo Kanté wechselt zum FC Chelsea! Damit kommen die Kaderplanungen des neuen Blues-Trainers Antonio Conte so langsam aber sicher so richtig ins Rollen.

Schlappe 38 Millionen Euro zahlt der Klub vom russischen Milliardär Roman Abramovich, um sich die Dienste des 25-Jährigen zu sichern. Bei der Europameisterschaft in Frankreich konnte Kanté - wie bereits in der vergangenen Spielzeit in der Premier League - mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machen. Dort erarbeitete er sich aufgrund seiner Fähigkeit, die Bälle von gegnerischen Füßen ähnlich effektiv einzusammeln wie das Haushaltsgerät, den Spitznamen "Staubsauger".

Kanté kommt vom Überraschungsmeister Leicester City in die englische Hauptstadt. Anders als bei seinem ehemaligen Klub, wird er an der Stamford Bridge keine Champions-League-Musik hören. Dennoch sagt er: "Ich bin froh bei einem der größten Klubs Europa unterschrieben zu haben." Das Arbeitspapier, unter welches er seine Signatur setzte, besitzt Gültigkeit bis 2021.

Seine erste Saison in der Premier League sei sehr besonders gewesen und er hoffe, dass er bei Chelsea noch mehr erreichen könne, schrieb Kanté auf der Klub-Homepage. "Ich freue mich darauf meine neuen Teamkollegen zu treffen und dem Verein zu helfen erfolgreich zu sein."

Wenig Aktivität auf dem Transfermarkt

Seinen neuen Trainer Antonio Conte hätte er bei der EM beinahe live erlebt, allerdings flogen die Azzurri im Elfmeterschießen gegen die deutsche Nationalmannschaft raus. Aber auch so ist sich Michael Emenalo, technischer Direktor bei den Blues, sicher: "Er passt perfekt in Contes Philosophie und die Art und Weise, wie er Fußball spielen lassen will."

Die Verpflichtung des 1,69-Meter-Mannes ist erst die zweite akquisitorische Tätigkeit der Londoner auf dem Transfermarkt. Zuvor war lediglich Michy Batshuayi von Olympique Marseille verpflichtet worden. Die Verantwortlichen haben die Ruhe weg und hielten sich bislang zurück.

Etwas dramatischer sieht dagegen die Situation bei Kantés bisherigem Verein Leicester City aus. Der Überraschungsmeister spielt in der kommenden Saison in der Champions League und konnte zwar mit Top-Stürmer Jamie Vardy verlängern, besitzt aber nach wie vor offensichtlich nicht genug Strahlkraft, um die eigenen Spieler zu halten. Auch Riyad Mahrez steht wohl kurz vor dem Abflug.