05.07.2016 07:09 Uhr

Megadeal! Ujah auf dem Sprung nach China

Verlässt Anthony Ujah Werder Bremen Richtung China?
Verlässt Anthony Ujah Werder Bremen Richtung China?

Erst am letzten Spieltag sicherte sich Werder Bremen zuletzt den Klassenerhalt. Ein Umbruch kommt daher nicht überraschend. Doch nun steht ein Mann vor dem Abschied, der bei den Grün-Weißen zu den Lichtblicken zählte.

Am Montag veröffentlichte das nigerianische Portal "allnigeriasoccer.com" einen Artikel, in dem von einem bevorstehenden Abgang Anthony Ujahs die Rede ist. Der elffache Torschütze der vergangenen Saison soll sich mit einem Verein aus der chinesischen Super League einig sein.

Am späten Abend bestätigten sowohl die für gewöhnlich gut informierte "Kreiszeitung" als auch der "kicker" die Informationen. Der Megadeal soll schon bald über die Bühne gehen. Die besten Chancen soll Liaoning FC besitzen - ebenjener Verein also, der erst im Januar Assani Lukimya vom SVW nach Fernost lockte.

Im Winter hatten die Norddeutschen ein lukratives Angebot von Beijing Guoan für Ujah erhalten, Gerüchten zufolge bot der Klub damals rund 20 Millionen Euro. Werder lehnte jedoch ab und ließ den 25-Jährigen, der erst im Sommer 2015 vom 1. FC Köln an die Weser gewechselt war, nicht ziehen.

Auf dem absteigenden Ast

Für einen vorzeitigen Abgang Ujahs spricht nun allerdings dessen sinkende sportliche Bedeutung in Bremen. Nach einer starken Hinserie (Sieben Ligatreffer, drei Pokaltore) rutschte der Nigerianer im Laufe der Rückrunde aus der Stammformation von Viktor Skripnik und kam meist nur noch als Edeljoker hinter dem wiedererstarkten Claudio Pizarro zum Einsatz.

Da der Peruaner seinen Vertrag noch einmal um ein Jahr verlängert hat, droht Ujah eine weitere Spielzeit auf der Bank. Zudem haben die Grün-Weißen in Lennart Thy und Justin Eilers bereits zwei neue Angreifer unter Vertrag genommen. Sollte also ein attraktives Angebot - die "Kreiszeitung" berichtet von rund 13 Millionen Euro - auf dem Schreibtisch des neuen Geschäftsführers Frank Baumann landen, könnte der Verein ins Grübeln kommen.

Der chronisch klamme Nordklub benötigt Transfereinnahmen, um die großen Lücken in der Verteidigung zu schließen. Unrealistisch scheint das Wechselszenario um Ujah also keinesfalls.

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