29.03.2016 16:41 Uhr

Wenger schließt Rückritt aus

Arsène Wenger schließt einen Rücktritt aus
Arsène Wenger schließt einen Rücktritt aus

Geht es nach einem Großteil der Fans der FC Arsenal, ist die 19. Saison von Trainer Arsène Wenger gleichzeitig seine letzte. Aufhören kommt für den Franzosen trotz der nächsten titellosen Spielzeit aber nicht in Frage, wie er nun noch einmal bekräftigte.

Er habe nicht die geringsten Zweifel, so Wenger, dass er auch im nächsten Jahr auf der Trainerbank der Gunners sitzen wird. "Dazu habe ich mich verpflichtet. Und wenn ich etwas mache, dann mache ich es zu 100 Prozent. Solange ich bei diesem Verein bin, werde ich immer mein Bestes geben." Die Kritik, die zuletzt immer wieder auf ihn einprasselte, bezeichnete der 66-Jährige als "unfair". Diese Störfeuer kämen sehr ungelegen, "wenn man gerade um die Meisterschaft kämpft", monierte Wenger.

Ob die kritischen Stimmen durch seine Aussagen leiser werden, darf bezweifelt werden. Zwar gewannen die Gunners unter Arsène Wenger zuletzt zweimal in Folge den englischen Pokal, die letzte Meisterschaft liegt dafür schon mehr als zehn Jahre zurück (2004). In der Champions League scheiterten die Londoner sechsmal in Serie im Achtelfinale - zu wenig für eine Mannschaft, die mit vielen Topstars gespickt ist und Jahr für Jahr um die großen Titel mitspielen will.

Meisterschaftszug abgefahren

Auf die englische Meisterschaftsfeier werden die Fans der Gunners auch in dieser Saison nur aus weiter Ferne schauen. Bei aktuell elf Zählern Rückstand auf Leicester dürfte der Titel außer Reichweite sein. Dass es für Arsenal trotz der eklatanten Schwächephasen von Chelsea, Manchester United und Manchester City höchstwahrscheinlich nicht zur Meisterschaft reicht, ist für die Fans besonders bitter. Als "negatives Sahnehäubchen" kommt hinzu, dass mit Tottenham ausgerechnet der größte Rivale Arsenals in der Tabelle vor ihnen steht.

Die einzigen, die den Titel noch nicht abgeschrieben haben, sind offenbar die Spieler des FC Arsenal. "Ich halte das nicht für ausgeschlossen, dass wir sie noch kriegen. Es sind zwar nur noch wenige Spiele, aber Leicester muss noch gegen einige Große ran. Wir selbst dürfen uns jedenfalls keinen Ausrutscher mehr erlauben. Die Hoffnung auf den Titel ist noch da", sagte Mesut Özil jüngst im Interview mit der "Welt".

Den Grund für den Höhenflug der "Foxes" nannte der deutsche Regisseur ebenfalls: "Leicester kämpft um jeden Punkt. Man sieht in jedem Spiel, dass die Spieler von Leicester etwas erreichen wollen." Eine Einstellung, die sein Team nicht immer an den Tag legte: "Wir selbst sind leider nicht in jedem Spiel konzentriert gewesen. Und das geht nicht in der Premier League. Da gibt es keinen Gegner, den du einfach so schlagen kannst."

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