27.03.2016 15:06 Uhr

Courtois: Habe den Fußball manchmal "satt"

Thibaut Courtois ist sich ob seiner Zukunft beim CFC unsicher
Thibaut Courtois ist sich ob seiner Zukunft beim CFC unsicher

Seitdem er 2014 von Atlético Madrid zu den Blues wechselte, hütet Thibaut Courtois den Kasten des Chelsea FC, bald könnte der Belgier den Londonern allerdings den Rücken kehren. Der "Daily Star" veröffentlichte ein Interview, in dem der Schlussmann seine Zukunft zumindest offen lässt und Kritik am Chelsea-Training und der hohen Belastung im Sport übt.

"Werde ich Chelsea in diesem Sommer verlassen? Ich würde nicht ja sagen, aber auch nicht nein - Ich weiß es nicht. Ich habe noch drei Jahre Vertrag und wir müssen schauen, was Chelsea will, sagte der Keeper, der bereits im Winter mit einem Wechsel zu Real Madrid in Verbindung gebracht wurde.

Zudem gab sich Courtois überraschend kritisch, was das Training seines aktuellen Arbeitgebers angeht. "Der Trainingsstandard im belgischen Nationalteam ist höher als bei Chelsea. Belgiens Team ist ausschließlich mit Weltklasse-Akteuren besetzt. Chelseas Kader beherbergt hingegen einige Spieler, die etwas weniger hochgehandelt werden und wir trainieren zudem häufig mit dem Nachwuchs. Es gibt Tage, an denen ich den Fußball satt habe und einfach nur noch meine Sachen packen will", fügte der Nationalspieler hinzu. 

Weiterhin bemängelte Courtois den hohen Spielrhythmus. Wenn er sich manchmal am selben Abend noch im TV spielen sehe, sei er erschrocken, wie er in manchen Situationen reagiere. Jeder habe jedoch mal schlechte Tage auf seiner Arbeit und das Gefühl verschwinde bei ihm meist schnell, relativierte der 23-Jährige seine Aussagen. Die aktuelle Saison sei jedoch etwas anders, da er bislang immer etwas gewonnen hätte. "Ich hoffe, dass es nächste Spielzeit besser wird", schloss der Torwart.

Barcelona hat Courtois auf dem Zettel

Diesen Titeldurst könnte der Belgier vielleicht bald wieder stillen. Laut einem Bericht der "Marca" sei der FC Barcelona daran interessiert Courtois zu verpflichten, sollte Marc-André ter Stegen wirklich die Katalanen im Sommer verlassen.

Aktuell teilt sich ter Stegen die Position im Barça mit Claudio Bravo. Der ehemalige Gladbacher erhält dabei vor allem in den Pokalen den Vorzug, in der Liga steht Bravo zwischen den Pfosten. Ob den Katalanen auch mit Courtois ein ähnliches Modell vorschwebt, ist noch nicht bekannt. Es würde aber zumindest den vom belgischen Keeper kritisierten hohen Spielrhythmus für ihn verringern.

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