Austria-Sportdirektor Franz Wohlfahrt reagierte am Montag auf die Fan-Kritik von Offensivspieler Alexander Gorgon: "Solche Aussagen stehen ihm nicht zu und sind mehr als entbehrlich." Gorgon soll nun ein ganz anderes Zeichen setzen.

"Mittlerweile freuen wir uns auf die Auswärtsspiele, da können wir unser Spiel machen, haben wir keine Pfiffe von der ersten Minute an ... Ich muss ganz ehrlich sagen, das Publikum hilft uns schon seit mehreren Wochen nicht wirklich voran. Die ganze Mannschaft ist sehr enttäuscht", ließ Austrias Vize-Kapitän Gorgon am Samstag nach der Nullnummer im Heimspiel gegen den Wolfsberger AC seinem Unmut über die Piffe der Fans freien Lauf.

Die Rechnung dafür präsentierte ihm zwei Tage später Austria-Sportdirektor Wohlfahrt in einem "klärenden Gespräch". "Wenn die Fans nicht zufrieden sind und das mit Pfiffen quittieren, dann muss man das zwar nicht verstehen, aber sollte es so akzeptieren", meint Wohlfahrt. Er habe Gorgon klar zu verstehen gegeben, dass seine Reaktion "nicht professionell" sei.

"Ich schätze Alex als Sportler und Mensch sehr", möchte Wohlfahrt festhalten, "solche Aussagen stehen ihm dennoch nicht zu und sind mehr als entbehrlich." Wohlfahrt legt Gorgon nun nahe, für den 7-jährigen Austrianer Kevin zu spenden, der an einer unvollständigen Lähmung leidet, die ihn seit seiner Geburt an den Rollstuhl fesselt. Da könne "Alex seine soziale Großzügigkeit unter Beweis stellen", heißt es in einer dementsprechenden Aussendung der Austria.

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red