Infantinos Unterstützer-Kreis wird größer

Die Zahl prominenter Unterstützer von FIFA-Präsidentschaftskandidat Gianni Infantino (45) wächs täglich. Am Mittwoch sagte Trainer-Ikone Sir Alex Ferguson dem UEFA-Generalsekretär, der die Nachfolge des gesperrten Joseph S. Blatter (79/Schweiz) antreten will, die Rückendeckung zu. Zudem stellten sich Russland und Dänemark auf seine Seite.
"Gianni Infantino besticht durch Disziplin, professionelle Arbeit und Organisationsgeschick. Er kennt den Fußball, und ich wünsche ihm jeden Erfolg in seinem Bestreben", teilte Ferguson, langjähriger Teammanager des englischen Rekordmeisters Manchester United, in einer Videobotschaft mit.
Infantino ist am 26. Februar einer von fünf Kandidaten für das Amt des FIFA-Präsidenten. In Zürich tritt der 45-jährige Schweizer gegen Scheich Salman bin Ibrahim Al Khalifa (50/Bahrain), Prinz Ali bin Al Hussein (40/Jordanien), den Franzosen Jérôme Champagne (57) und Tokyo Sexwale (62/Südafrika) an.
"Ich bin dankbar für die Unterstützung von Sir Alex, das bedeutet mir sehr viel", sagte Infantino, dessen Kandidatur unter anderem auch von der Exekutive der Europäischen Fußball-Union (UEFA) und zahlreichen nationalen Verbänden befürwortet wird: "Ich nehme es voller Demut wahr, dass sie mir zutrauen, die FIFA in eine neue Ära von Glaubwürdigkeit, Respekt und Erneuerung zu führen", sagte Infantino. Bei seiner PR-Tour am Montag in London hatte sich der Eidgenosse bereits mit Größen wie Luis Figo, José Mourinho, Roberto Carlos und Fabio Capello umgeben.
Der Schweizer kann bei der Wahl auch auf die Stimmen aus Russland und Dänemark bauen. "Infantino ist unser Kandidat", sagte der Sportminister und russische Verbandschef Witali Mutko in Moskau.
"Er ist in der Lage, die vielseitigen Probleme (der FIFA) zu lösen und die Fußball-Familie zu vereinen", meinte Mutko nach einem Treffen mit UEFA-Generalsekretär Infantino in Moskau. Der Schweizer dankte Russland für die Hilfe. Russland habe bei der Vorbereitung der Weltmeisterschaft 2018 mehrfach gezeigt, welch mächtiges Land es sei. "Russland muss ein Vorbild im weltweiten Fußball sein", sagte Infantino Agenturen zufolge.
sid/dpa